Ottweiler Tischfußball-Träume

Ottweiler · In der Stadtratssitzung in Ottweiler ist über Wichtiges entschieden worden. Es ging um Dinge, die alle etwas angehen, darunter Jugend- und Behinderteneinrichtungen, die Friedhöfe, den Bahnhof – und Tischfußball.

 Beim Tischfußball sind die Ottweiler schon jetzt spitze: Rüdiger Treinen und Marco Kuc (v. l.) beim ersten Spieltag der Tischfußball-Bundesliga in Medebach. Foto: Lawall/Verein

Beim Tischfußball sind die Ottweiler schon jetzt spitze: Rüdiger Treinen und Marco Kuc (v. l.) beim ersten Spieltag der Tischfußball-Bundesliga in Medebach. Foto: Lawall/Verein

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Kein Thema ist bei der jüngsten Ottweiler Stadtratssitzung so lebhaft diskutiert worden wie ein nachträglich von der SPD-Fraktion eingebrachter Vorschlag zum in der Stadt so geschätzten Tischfußball . Die Fraktion möchte von der Stadt eine Prüfung, ob man in der ehemaligen Markthalle im Alten Weiher ein Landesleistungszentrum für den Sport einrichten könne. Auch Grüne und CDU begrüßten prinzipiell den Vorstoß, hatten aber Fragen. Der Grüne Henning Burger forderte, zunächst zu klären, inwieweit ein solches Zentrum überhaupt notwendig und gewünscht sei. Bürgermeister Holger Schäfer (CDU ) versicherte, dass der OTC Ottweiler sich schon vor einer Weile deshalb an ihn gewandt hatte. CDU-Ortsrat Hans-Peter Jochum gab zu bedenken, dass es bei einer möglichen Alleinnutzung der Halle durch den OTC Probleme mit der Förderung geben könnte. Nach einstimmigem Beschluss des Rates will sich die Stadt nun mit Vereinen und Innenministerium beraten.

Doch auch viele andere wichtige Beschlüsse standen auf dem Programm. Auf Antrag des Schwesternverbandes wird für den Bereich In der Weiherwies ein Bebauungsplan erstellt. Der Verband will im geplanten Wohngebiet ein Wohnhaus für 24 Menschen mit Behinderung errichten. Auch bei der Sanierung des historischen Bahnhofes gibt es Neuigkeiten. Hier hat der Stadtrat den Weg freigemacht für den Einstieg in ein EU-Förderprogramm. Wie berichtet, soll das historische Bahnhofsgebäude im Besitz der Stadt bis 2019 umfassend saniert werden.

Als weiteres Thema standen die Friedhofsgebühren auf der Tagesordnung. Hier stimmte der Rat dafür, die Gebühren im kommenden Jahr zu erhöhen. Die Bauverwaltung hatte als Begründung für die geplante Erhöhung einen gestiegenen Arbeitsaufwand zum Unterhalt der Friedhöfe und sinkende Einnahmen angegeben. Erst 2014 hatte die Stadt die Gebühren teilweise gesenkt.

Erfreulicheres gibt es aus der Jugendarbeit zu berichten. Mit dem Diakonischen Werk an der Saar konnte ein neuer Träger für das Jugendzentrum und das Jugendbüro gefunden werden. Mit dem einstimmigen Beschluss des Rates kann die Diakonie zum Jahreswechsel von der Stiftung Hospital die Trägerschaft übernehmen.

Anschließend ging es um die über- und außerplanmäßigen Ausgaben. Zusätzliche 3600 Euro werden in die Erweiterung der Schulbücherei an der Grundschule Neumünster investiert. 1500 Euro mehr gehen in den Einbau einer schallhemmenden Decke für die Nachmittagsbetreuung der Freiwilligen Ganztagsschule der Grundschule Lehbesch. 43 000 Euro werden außerplanmäßig in den Einbau von Abgasabsauganlagen in den Feuerwehrgerätehäusern gesteckt. Für ein neues Dach am Gerätehaus Steinbach werden überplanmäßig 17 000 Euro freigemacht. Überplanmäßig gehen 60 000 Euro in die Kanalbauarbeiten Zur Ring in Fürth, 85 000 Euro für die Kanalsanierung in der Linxweilerstraße und 8223 Euro in Baumaßnahmen am Schlosstheater. Hier wird eine Belüftungsanlage eingebaut und die Löschwasserleitung geändert.

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