Nachfolge Udo Zägel Ortsrat wählt Wagmann an die Spitze

Mainzweiler · Orvorsteher bezieht Stellung zu maroder Verbindungsstraße nach Ottweiler: „Grundsanierung ist erforlich“.

Im Ortsrat Mainzweiler gibt es einige personelle Veränderungen. Wichtigste Personalentscheidung in der ersten Sitzung nach der Sommerpause war am Montagabend die Wahl von Achim Wagmann (SPD) zum neuen Ortsvorsteher. Die wurde erforderlich, nachdem der bisherige Ortsvorsteher Udo Zägel (SPD) Ende Juni sein Mandat aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte. Wagmann war seit 2014 bereits dessen Stellvertreter. Diese Funktion übernimmt fortan SPD-Specher Uwe Meiser. Beide Kandidaten der Mehrheitsfraktion setzten sich mit 6:3 Stimmen gegen den jeweiligen CDU-Bewerber Stefan Dörrenbächer durch.

Zu Beginn der Sitzung im Sängerheim wurden Christian Breyer und Hartmut Oswald als neue Ortsratsmitglieder verpflichtet. Breyer übernimmt den Platz von Zägel in der SPD-Fraktion, Oswald rückt für Marco Machalitzky in die CDU-Fraktion nach, weil dieser wegen Wohnortwechsels aus dem Ortsrat ausscheiden muss. Kaum verpflichtet, leitete der 73-jährige Oswald als nunmehr ältestes Ortsratsmitglied gemeinsam mit Hauptamtsleiter Sascha Veith die Wahl des Ortsvorstehers. In Vertretung des erkrankten Bürgermeisters Holger Schäfer überreichte Beigeordneter Johannes Schmitt, zugleich CDU-Sprecher im Ortsrat, dem neuen Ortsvorsteher die Ernennungsurkunde.

„Lasst die große Politik aus dem Ortsrat raus“, forderte Wagmann nach seiner Wahl. Stattdessen müssten die Probleme vor Ort erkannt und alles daran gesetzt werden, das Optimale für den Ort herauszuholen.

Ein Dauerbrenner im Mainzweiler Ortsrat ist seit Jahren der Zustand der Verbindungsstraße nach Ottweiler. „Die Straße ist mittlerweile so schlecht, dass sie nicht mehr provisorisch instandgesetzt werden kann, sondern eine Grundsanierung erforderlich wird“, urteilte Ortsvorsteher Wagmann. Hierfür sind aber erst 2019 im Haushalt 300 000 Euro vorgesehen, „doch es ist zu befürchten, dass die nicht ausreichen, weil der Untergrund marode ist“, meinte CDU-Sprecher Schmitt.

Deshalb hält Amtsleiter Stefan Schmidt vom Amt für Bauverwaltung und Immobilienmanagement im Vorfeld gründliche Bodenuntersuchungen für unverzichtbar. Um zu vermeiden, dass es dadurch zu weiteren Verzögerungen kommt, hat der Ortsrat eine gemeinsame Resolution verabschiedet. Darin wird die Verwaltung gebeten, alle erforderlichen Schritte einzuleiten, um die Maßnahme zügig anzupacken und möglichst noch 2019 abzuschließen.

In einer gemeinsamen Aktion will der Ortsrat die beiden Brunnenanlagen an der Alten Schule und im Rosenhag in Ordnung bringen. Die Stadt hat hierbei Unterstützung signalisiert. Was die Pflege des Ortsbildes angeht, hätte der Ortsrat vom städtischen Bauhof gern eine zeitliche Übersicht, wann welche Maßnahmen erledigt werden. Nach einigen Jahren wird der Ortsrat am 29. Oktober im Dorfgemeinschaftshaus wieder einen Seniorennachmittag veranstalten.

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