Ortsrat Bebauungsplan Brechkaul ist durch

Mainzweiler · Ortsrat Mainzweiler informiert sich auch über Arbeiten im Sinne der Umwelt.

Ohne Bedenken hat der Ortsrat Mainzweiler am Dienstagabend den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Wohnbebauung Brechkaul“ befürwortet.

Der Eigentümer eines Grundstücks hatte die Aufstellung eines Bebauungsplans beantragt, weil er dort ein Einfamilienhaus bauen will. Mit der Aufstellung des Plans will die Stadt Ottweiler hierzu die planungsrechtlichen Voraussetzungen schaffen, erklärte Christoph Hassel vom Amt für Stadtentwicklung und Umwelt in der Sitzung. Auch danach war Hassel im Feuerwehrgerätehaus der Hauptredner. Zunächst informierte der städtische Umweltbeauftragte über den Sachstand bei der Sanierung der Heizungsanlage in der Turnhalle. Wegen der räumlichen Nähe zur Eric-Carle-Schule gibt es Überlegungen, beide Gebäude über eine gemeinsame Heizzentrale zu versorgen. Hassel verwies hierzu auf zahlreiche Gespräche mit allen Beteiligten und verschiedenen Ministerien, um ein Finanzierungs- und Betriebsmodell zu entwickeln. Auch das Mainzweiler Dorfgemeinschaftshaus könnte in die Versorgung mit eingebunden werden, erklärte Hassel, „denn das ist technisch kein Problem“. Eine abschließende Entscheidung steht aber noch aus. Sie ist auch davon abhängig, ob ein Zuschussantrag der Eric-Carle-Schule an das Bildungsministerium positiv beschieden wird.

Viele Fragen und Anregungen gab es, als Christoph Hassel anschließend über den Sachstand beim Hochwasserschutz am Stegbach und im Bereich der so genannten „Butsch“ informierte. Die Entschärfung der Hochwassersituation war demnach schon mehrfach Grund von Beratungen in den städtischen Gremien und Gesprächen mit Landesbehörden. Mit dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) habe man sich verständigt, in welchem Umfang Maßnahmen ergriffen werden, erklärte Hassel. Zudem gab es Termine mit dem Umweltministerium, um die Vorgehensweise abzustimmen. Danach sind zwischen dem Anwesen des Obst- und Gartenbauvereins und der Stegbachstraße umfangreiche Mäh- und Säuberungsarbeiten vorgesehen, auf der gegenüberliegenden Seite Richtung Sportplatz ist nichts geplant. Das stößt im Ortsrat und beim Mainzweiler Umweltbeauftragten Edgar Butz auf Unverständnis. „Das müsste aber mitgemacht werden“, forderte Ortsvorsteher Achim Wagmann von der SPD, „um ein Gesamtbild zu erhalten.“ Auch CDU-Sprecher Johannes Schmitt ist „eher skeptisch, ob die geplanten Maßnahmen ausreichen“ und deshalb ist nach seiner Meinung „ein Gesamtkonzept erforderlich“. Nach Hassels Ansicht hat der Hochwasserschutz Priorität, „danach kann man über ein Gesamtbild reden“. Die vorgesehenen Arbeiten sollen durch eine Fremdfirma in der zweiten Novemberhälfte ausgeführt werden. Einigkeit herrschte in beiden Fraktionen, dass der jährliche Zuschussbetrag der Stadt für Hilfsorganisationen in Höhe von 100 Euro an den Ortsverein des Malteser Hilfsdienstes geht.

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