Neue Wege als Student und Azubi

Ottweiler. "Wir sind zuständig für den Unterricht, vermitteln darüber hinaus wichtige Kompetenzen, eigenverantwortlich zu handeln. Wir helfen auch bei der Suche nach Praktikumsstellen und geben gerne Empfehlungen

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Ottweiler. "Wir sind zuständig für den Unterricht, vermitteln darüber hinaus wichtige Kompetenzen, eigenverantwortlich zu handeln. Wir helfen auch bei der Suche nach Praktikumsstellen und geben gerne Empfehlungen. Doch wie ihr euch im Bezug auf eure Zukunft entscheidet, welchen Weg ihr beruflich einschlagt, das liegt allein in euren Händen", erklärte Rebecca Spurk, Schulleiterin am Ottweiler Gymnasium vor den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe. Die waren nach der sechsten Unterrichtsstunde in die Aula gekommen, um sich von Fachleuten über mögliche Wege im Bereich von kombinierten Studiengängen und Ausbildungen zu informieren. Eingeladen hatte dazu die IHK, die an den Schulen im Kreis moderne Ausbildungsformen vorstellt, um vielleicht bis dahin weniger bekannte Perspektiven aufzuzeigen.Neben der ASW (Akademie der Saarwirtschaft) war auch die Sparkasse Neunkirchen vertreten, um den Schulabgängern mögliche Wege der Ausbildung vorzustellen. Doch nicht etwa die Vorgesetzten oder Ausbilder saßen zunächst im Podium, sondern Studierende und Auszubildende, die erst vor wenigen Jahren ihre kombinierte Ausbildung begannen. Yvonne Schneider und Stephan Bonaventura sind beide inzwischen im dritten Ausbildungsjahr bei Aldi Süd und kombinieren ihr Studium an der ASW mit vielen Wochen in der Firmenverwaltung in Bous. "Wir sind ganz im Betrieb integriert und haben auch schon alle Abteilungen durchlaufen. Eine besondere Herausforderung war das eigenständige Führen einer Filiale", so Schneider. Die Vorzüge, die Inhalte der Vorlesungen gleich anzuwenden, gefallen auch Bonaventura sehr. "Vor allem ist es sehr spannend, das, was man an der ASW gehört hat, gleich im Betrieb zu erproben. Denn erst hier merkt man, wie Personalführung, Marketing oder Logistik in der Praxis funktionieren." Benjamin Quirin und Steffen Jörg, beide Mitarbeiter der Sparkasse Neunkirchen und derzeit in Ottweiler Geschäftsstellen eingesetzt, erzählten ebenfalls aus ihren praktischen Alltagserfahrungen in der Ausbildung. Wie schon ihre Vorredner schätzen auch die beiden nicht zuletzt die Ausbildungsvergütung sowie den Anspruch auf Urlaub bei einer Ausbildung. Eindrucksvoll schilderte Quirin, dass die Ausbildung zum Bankkaufmann keine Sackgasse ist. Vielmehr können durch Studiengänge viele Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet werden. Mathias Lauer von der IHK jedenfalls konnte den Start einer Karriere durch Verknüpfung von Ausbildung und Studium nur empfehlen. Er betonte auch, dass die IHK 60 Prozent der Ausbildungsverträge im Saarland überwacht und jeder Auszubildende darauf achten sollte, dass sein Vertrag auch registriert ist. Nach den Informationen im großen Auditorium hatten die Schüler auch in Einzelgesprächen Gelegenheit, vielleicht eine Entscheidungshilfe in Sachen beruflicher Zukunft mit nach Hause zu nehmen.

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