Die Butsch Tante Emma lebt in Mainzweiler

Um die Mainzweiler Nahversorgung in Corona-Zeiten und darüber hinaus zu sichern, bezuschusst das Umweltministerium die neue Kühltheke des örtlichen „Tante Emma“-Lädchen namens „Butsch“ mit 15 000 Euro. Wir waren im Geschäft, um zu sehen, was dort so los ist.

 Inhaberin Nicole Sticher im Gespräch mit Ortsvorsteher Achim Wagmann.

Inhaberin Nicole Sticher im Gespräch mit Ortsvorsteher Achim Wagmann.

Foto: Anja Kernig

Ein Ufo ist gelandet, mitten im Dorf. Das jedenfalls kann einem durch den müden Kopf schießen, wenn man an einem viel zu frühen Samstagmorgen im Winter durch den Nebel fährt und plötzlich etwas hell leuchten sieht inmitten der kalten Schwärze. Dass es dann doch kein Ufo ist, zeigt sich schon am Schriftzug auf der Fensterscheibe: „Die Butsch“ steht da – sehr unwahrscheinlich, dass man auf dem Mars Saarländisch schwätzt. Hier in Mainzweiler dagegen schon. „Sellemols“ diente das Gebäude der zentralen genossenschaftlichen Milchannahme der hiesigen Bauern. In der Butsch wurde ein Teil der Milch direkt zu Butter verarbeitet. Der Name bürgerte sich ein – zunächst im Volksmund und dann, als Nicole Sticher den 1970 von ihrer Tante Gertrud Bastuck eröffneten Laden übernahm, ganz offiziell seit 1. Juli 2009, ihrem 35. Geburtstag.