St. Ingbert/Ottweiler. Eines steht fest: Die Verantwortlichen im Saarland brauchen sich um den musikalischen Nachwuchs in den kommenden Jahren wohl keine Sorgen zu machen. Weil ein überaus umfangreiches Programm auf die Besucher des Preisträgerkonzerts von "Jugend musiziert" auf die Zuhörer wartete, fiel die Begrüßung durch Wettbewerbsleiter Markus Kopp aus Saarbrücken am Sonntagmittag in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler recht kurz aus.Schließlich standen 33 Jungen und Mädchen im Alter zwischen sieben und 19 Jahren bereit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren.Beim mittlerweile 46. Wettbewerb "Jugend musiziert" waren im Bereich Ostsaar am 12. Februar ebenfalls in der Landesakademie stolze 56 Teilnehmer angetreten, um sich einem objektiven Juryurteil zu stellen. "Schon das allein ist bemerkenswert, denn es ist ein großer Schritt für Lehrer und Schüler, sich diesem Wettbewerb zu stellen", erklärte Kopp.Viele Jugendliche sind schon seit einigen Jahren dabei, daher wurde die Jury in diesem Jahr neu zusammengestellt. Und ihr machten es die Jungen und Mädchen aus den Landkreisen Neunkirchen, St. Wendel sowie Saarpfalz alles andere als einfach."Gleich bei 33 Teilnehmern wurde eine Punktzahl von 23 und mehr vergeben, was zugleich eine Weiterleitung auf den Landesentscheid bedeutet", so Jens Bastian, der für die Durchführung des Wettbewerbs auf Kreisebene zuständig ist. Bereits ab 21 von 25 möglichen Punkten erreichen die Teilnehmer einen ersten Platz. "Im Bereich Ostsaar herrscht ein ausgesprochen hohes Niveau und so haben wirklich alle Teilnehmer sehr gute Leistungen gezeigt, auch die, die wir nicht weiterleiten konnten."Eine der jüngsten Musikerinnen, die sich beim Landesentscheid am 19. März in der Musikhochschule in Saarbrücken der Jury stellen wird, ist die erst sieben Jahre alte Esther Seitz aus Homburg. Sie durfte am Sonntag mit ihrer Blockflöte das Konzert eröffnen und zeigte eindrucksvoll, zu welchen Leistungen man in ihrem Alter bereits fähig ist.Ein buntes Programm erwartete die Zuhörer, gemischt in Altersklassen ebenso wie in den Instrumenten. Schon bei den Jüngsten fiel das von Wettbewerbsleiter Kopp erwähnte hohe Niveau auf, paarte sich aber etwa bei Imke Michaels aus St. Ingbert mit kindlicher Unbekümmertheit und einer großen Portion Spaß am Musizieren. Sehr viel Freude machte den Gästen des Preisträgerkonzerts wohl auch die Kategorie Gesang. Hier sorgte Michelle Kasper aus Spiesen-Elversberg mit ihrem Mezzosopran für Gänsehaut. Gleich acht der Preisträger hatten beim Kreisentscheid die Traumnote von 25 Punkten erreicht. Homburg. Hier die Preisträger mit Weiterleitung zum Landesentscheid: 25 Punkte: Tobias Nickels (Alt-Saxofon), Tamara Steinmetz (Klarinette, beide Nonnweiler), Joshua Fuchs (Klavier, Neunkirchen), Florian Loch (Posaune, Urweiler), Manuel Becker (Niederwürzbach), Julian Klahm (St.Ingbert), Alexander Fritze (Bexbach) sowie Daniel Licht (Heusweiler, alle Schlagzeug); 24 Punkte: Andreas Walle (Gitarre, Ottweiler), Samuel Seitz (Horn, Homburg), Rick-Henry Ginkel (Klavier, Homburg), Franziska Klesen (Oboe, Eppelborn), Myriam Raber (Oboe, Münchwies), Joshua Bernhardt (Posaune, Blieskastel), Imke Michaels (Querflöte, St.Ingbert), Esther Seitz (Blockflöte, Homburg), Katharina Ginkel (Violine, Homburg); 23 Punkte: Johanna Schlosser (Blockflöte, Urexweiler), Joshua Michel (Gitarre, Wiebelskirchen), Andreas Becker (Horn, Blieskastel), Maike Weissenauer (Horn, St.Ingbert), Franziska Embach (Klarinette, Trier), Katharina Lermen (Klarinette, Theley), Noemi Luna Bauer (Klavier, St.Ingbert), Lisa Glazer (Klavier, Mandelbachtal), Fabian Roschy (Klavier, St. Ingbert), Nathanael Seitz (Kornett, Homburg), Michelle Kasper (Mezzosopran, Spiesen-Elversberg), Anna Katharina Hartz (Querflöte, Mandelbachtal), Felix Klahm (Trompete, Blieskastel), Laurin Schappé (Trompete, Homburg), Fabio Müller (Violine, St.Ingbert), Lisa Saterdag (Violine, Wallerfangen). cim "Im Bereich Ostsaar herrscht ein ausgesprochen hohes Niveau." Jens Bastian