Mit Katzen und Musik in eine zauberhafte Welt abtauchen

Ottweiler. "Es gibt zwei Möglichkeiten, dem Elend der Welt zu entfliehen, die Musik und die Katzen" - dieser Satz von Albert Schweitzer ist wohl das Passendste um das Kinderstück "Katzen", des Theaters Überzwerg zu beschreiben

 Katzenfreude mit dem Theater Überzwerg auf der Ottweiler Bühne. Foto: Carolin Grell

Katzenfreude mit dem Theater Überzwerg auf der Ottweiler Bühne. Foto: Carolin Grell

Ottweiler. "Es gibt zwei Möglichkeiten, dem Elend der Welt zu entfliehen, die Musik und die Katzen" - dieser Satz von Albert Schweitzer ist wohl das Passendste um das Kinderstück "Katzen", des Theaters Überzwerg zu beschreiben.So gab es dann an drei Tagen im Rahmen des siebten Theaterfestivals Spielstark in Ottweiler beste Theaterunterhaltung für die jüngsten Zuschauer. Und wenn diese auch sicherlich noch nicht dem Elend der Welt entfliehen müssen, so konnten sie doch für eine Stunde den Alltag in Schule und Kindergarten vergessen und den vier Katzen beim Singen und Tanzen zuschauen. Nicht nur die Jungen und Mädchen in den ersten Reihen machten große Augen, als Schneeweiß, glänzend gespielt von Eva Coenen, sich grazil auf der Bühne drehte. Ein wenig Furcht hatten sie dann, als Motzarella, die schwarze Katze, gekonnt interpretiert von Sabine Merziger, gänzlich unerschrocken auf die Bühne polterte. Aber auch der graue Kater Maunz, dargestellt von Reinhold Rolser, sowie Marmelade, der rote Kater, dem von Nicolas Bertholet Leben eingehaucht wurde, fanden ihre Anhänger unter den Kindern. In fetzigen, aber auch nachdenklichen Liedern aus der Feder von Gunnar Edander sangen sie von Liebe und Sehnsucht, eben ganz menschliche Sorgen und Nöten. Aber auch die alltäglichen Probleme im Leben einer Katze, wie etwa die Suche nach Futter fanden ihren Platz. Doch in einem waren sich die vier Katzenfreunde einig: egal, wie dreckig es ihnen geht, ein Hund wollten sie auf keinen Fall sein. So rauften und fauchten sie, schnurrten und kuschelten sie so perfekt, dass man fast vergessen hätte, dass auf der Bühne statt vier kleiner Haustiger doch vier perfekte Schauspieler standen. Berührt vom poetischen EndeEin Theatererlebnis, das sowohl den Kindern, als auch den Lehrern gefiel. "Ich bin total begeistert. Das war ja so schön, vor allem am Schluss", erklärte Alexandra Burger, noch ganz verzaubert von dem poetischen Ende des Stücks. "Mir hat es auch gut gefallen. Am schönsten fand ich aber die weiße Katze. So eine hätte ich auch gerne. Ich würde sie auch nicht gegen einen Hund tauschen wollen", erklärte die sieben Jahre alte Sophie, noch ganz berührt von der traurigen Geschichte von Katze Schneeweiß. cim

Auf einen BlickWeiter geht es am morgigen Freitag, 26. September mit zwei Vorstellungen des Stückes "Der Falke" ein Projekt der Regisseurin Ela Otto aus Saarbrücken. Hier wird gefragt "Wie tief muss der Mensch fallen, um einmal fliegen zu können; so stolz, so hoch und so frei wie ein seltener Falke". Vorstellungen um zehn und 19.30 Uhr im Schlosstheater. Karten bei der Stadtverwaltung Ottweiler unter Tel. (06824) 300828 und 300873. cim

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