Mit dem Mofa durch die ganze Welt

Mainzweiler · Beim Organisations komitee Mainzweiler Karneval überzeugten nicht nur die Akteure in der Bütt. Das Programm kam gut an.

 Mit seiner abenteuerlichen Weltreise mit dem Mofa überzeugte Tobias Staub in der Mainzweiler Bütt. Foto: Thomas Seeber

Mit seiner abenteuerlichen Weltreise mit dem Mofa überzeugte Tobias Staub in der Mainzweiler Bütt. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Bei den Mainzweiler Narren wird das Rad der Zeit für einige Wochen um 60 Jahre zurück gedreht. "Petticoats und Rock'n' Roll, die 50er Jahre, das war toll" heißt es in dieser Session beim Organisationskomitee Mainzweiler Karneval (OMK) und dieses Motto zog sich am Samstagabend bei der zweiten OMK-Sitzung wie ein bunter Faden durch das Programm. Von der Bühne grüßten die Protagonisten des Jahrzehnts von Brigitte Bardot und Jayne Mansfield über James Dean und Heinz Rühmann bis zu Elvis Presley und Peter Kraus.

"Nur de Fritz Walter fehlt", bedauerte Elferratsmitglied Heiner Bäcker, der danach den ersten Orden des Abends erhielt. Ihm überreichte Sitzungspräsident Achim Wagmann den silbernen Schließzylinder am Bande, "weil er heit Owend de Schlüssel vom Bierwaan verstruddelt hat". Prinz Adrian musste ohne seine Prinzessin auskommen, "denn Anna es krank und leit dehemm im Bett, allään", versicherte der Gemahl.

Uwe und Yvonne Danneck eröffneten als "Adam und Eva" die Reihe der Büttenvorträge und dabei hatte Eva ihre eigene Sicht der Dinge: "Ihr Männer seid doch nur zufällig da, weil das restliche Material zu schade zum Wegwerfen war". Danach wirbelte Tanzmariechen Lena Staub über die Bühne, ehe Volks-Rock'n' Roller Andreas Gaballier als Überraschungsgast in Mainzweiler zu Gast war. Er wurde von Oranna Klos verkörpert und die sorgte im Originaloutfit und zur richtigen Playbackmusik dafür, dass die Stimmung in der Schulturnhalle schon früh überschwappte. Sebastian Wagmann ist zwar noch "Ein genervter Schüler", aber schon ein alter Hase in der OMK-Bütt.

Er hat es mit mathematischen Unbekannten, alten Römern und dem Akkusativ nicht so sehr "und auch das Wort Rechtschreibung kommt mir nicht in den Sinn, weil ich von Geburt an Linkshänder bin". Sechs junge Damen und ein junger Tänzer bilden die Froschgarde des OMK, die sich mit einem flotten Marschtanz präsentierte. Zu den 50er Jahren gehörte auch das Mofa und dieses Gefährt hatte sich Tobias Staub als Thema seiner Büttenrede auserwählt. Die Schilderung seiner Erlebnisse auf einer Weltreise mit dem Mofa war nicht nur sehr originell, sondern auch voller Pointen und gehörte zu den Höhepunkten in der Bütt.

Viel Beifall gab es danach auch für das Rock 'n' Roll-Tanzpaar Claudia Huber und Hans Rose, die passend zum Motto eine perfekte Tanzeinlage hinlegten. Außergewöhnlich und originell war auch wieder der Beitrag der Turnerdamen des TuS Mainzweiler. Als Mitarbeiterinnen der Stiftung Warentest nahmen sie die Beschaffenheit und richtige Verwendung von Klopapierrollen unter die Lupe und was dabei alles zu beachten ist, war bemerkenswert. Mit bekannten Titeln, aber neuen Texten eröffnete die Singgruppe der Sängervereinigung Mainzweiler den zweiten Programmteil und dabei gab es unter anderem eine Hommage an 60 Jahre Bravo und an Dr. Sommer, frei nach Peter Maffays "Und es war Sommer".

Nach Tanzmariechen Joline Schick feierte Johannes Wilhelm als "Europäischer Saarländer" ein Comeback in der Mainzweiler Bütt und danach gab es bei einer Playbackshow viel zu lachen. Traditionell beendeten Stefan Dörrenbächer und Achim Wagmann mit ihrem "Dorfgespräch" den Reigen der Büttenvorträge, ehe die AH-Fußballer des TuS mit ihrem "It's Rock'n' Roll Time" ins Finale der OMK-Sitzung leiteten.

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