Leserbrief zum Thema Rathausplatz

Ottweiler · Einen Versuch wäre es doch wert

Zum SZ-Artikel "SPD Ottweiler warnt vor Öffnung des Rathausplatzes für Verkehr" (SZ vom 30. September)

Die SPD Ottweiler lehnt eine Öffnung der Fußgängerzone für den Kfz-Verkehr ab, erklären ihre Fraktionen im Orts- und im Stadtrat. Was aber will sie? Soll der jetzige Zustand bleiben? Die Stadtverwaltung trug vor, dass zwei Empfehlungen in dieser Angelegenheit vorliegen: das Entwicklungskonzept des Büros Kern vom September 2013 und eine Masterarbeit der HTW Saar aus dem vergangenen Jahr. In beiden wird die Öffnung der Fußgängerzone für den privaten Kfz-Verkehr als eine Möglichkeit zur Verbesserung der Infrastruktur der Stadt empfohlen. Jetzt bezog die Abteilung Städtebau im Innenministerium Stellung. Nach intensiver Diskussion wurde die Masterarbeit als "sehr positiv bewertet und die Empfehlung abgegeben, gewisse Bausteine in behutsamen Schritten umzusetzen". Dazu gehört ausdrücklich nicht die Öffnung der Enggass. Hingegen soll das Parken auf dem Rathausplatz für eine beschränkte Zeit erlaubt werden. Mittels einfacher Markierungen wird das wilde Parken aber unterbunden werden. Dies alles probeweise für drei Monate.

Was spricht gegen einen solchen Versuch? Es hat sich doch über viele Jahre gezeigt, dass eine komplette Schießung nicht durchzuführen ist. Bürgermeister Rödle (SPD ) hatte mit Sicherheit nicht aus Lust und Laune das Befahren und das (wilde!) Parken erlaubt. Und die frühere SPD-Mehrheit im Stadtrat hat es nicht verhindert.

Meiner Ansicht nach spricht tatsächlich einiges dafür, dass die Zufahrt und das Parken, jetzt aber zeitlich begrenzt und streng kontrolliert, erlaubt werden.

Die Enggass hingegen sollte für Autos völlig tabu sein! Wir sollten in Ruhe darüber nachdenken und nicht gleich hohe Barrieren aufbauen.

Willi Wälder, Ottweiler

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