Rück- und Ausblick Kooperation mit Gymnasium vertiefen

Ottweiler · Verein Stadtgeschichtliches Museum Ottweiler zog Bilanz und blickte in die Zukunft. Dieter Robert Bettinger will kürzer treten.

 Dieter Robert Bettinger gehört zum Stadtgeschichtlichen Museum wie Graf Johann I. von Ottweiler.

Dieter Robert Bettinger gehört zum Stadtgeschichtlichen Museum wie Graf Johann I. von Ottweiler.

Foto: Jörg Jacobi

Während einer turnusmäßigen Mitgliederversammlung des Vereins Stadtgeschichtliches Museum Ottweiler  in der Schafbrücker Mühle trugen der Vorsitzende Hans-Heinrich Rödle, der Kassenwart Ralf Hoffmann und der Kassenprüfer Günter Heckler ihre Jahresberichte 2018 vor.

Über lange Zeit hinweg hatte Dieter Robert Bettinger, der landesweit bekannte Heimatforscher und Autor zahlreicher historischer Schriften, die Aufgabe des ehrenamtlichen Museumsleiters ausgeübt. Er bat aber aus Altersgründen darum, sich seinen Recherchen und Forschungen widmen zu können und darum von den musealen Pflichten entbunden zu werden. Für die Nachfolge konnte Volker Rath, zuvor Lehrer für evangelische Religion, Ethik, Geschichte und Politik am Gymnasium Ottweiler, gewonnen werden. Die Aufgaben der ebenfalls von Dieter Bettinger ehrenamtlich wahrgenommenen Archivverwaltung legten die Vorstandsmitglieder in die Hände des bereits in Archivfragen geschulten Achim Wälder.

Rödle dankte im Namen des gesamten Vorstandes Dieter Robert Bettinger für sein außergewöhnliches Engagement und seine hohen Verdienste in der Aufarbeitung der Ottweiler Geschichte. Auch wenn Dieter Robert Bettinger seine ehrenamtlichen Funktionen aufgab, so steht er dem Stadtmuseum weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung.

Zwei Ausstellungen gab es 2018. „Wir hatten das Glück“, so Rödle, „den Ort der Geschichte und das Gedächtnis der Stadt mit der Zukunft zu verknüpfen.“ Glück und Zukunft brachten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 und 12 des Faches Bildende Kunst unter der Regie von Rafael Wünsch und Sinah Hölzer in die museale Stätte. Frei nach dem Motto traf die Historie auf die Moderne. Zeichnungen und Fotografien der Schüler machten das Stadtmuseum zu einem Besuchermagnet. Gleichermaßen war das Angebot der zweiten Ausstellung „Historisches Ottweiler auf Post- und Ansichtskarten“ gefragt. Im Zentrum dieser Ausstellung standen 140 ausgesuchte Postkarten aus der Zeit von 1890 bis heute.

Für die Zukunft stellt der Vorsitzende beispielhaft zwei Projekte vor. Zum einen liegt ihm am Herzen, die Kooperation mit dem Gymnasium zu vertiefen, und zum anderen soll das Stadtmuseum zu einem bekannten Forum entwickelt werden. Im Frühjahr soll mit einer Vortragsreihe begonnen werden.

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