Aus wirtschaftlichen Gründen Klinik in Ottweiler vor der Schließung

Ottweiler/St. Wendel · Marienhaus-Unternehmensgruppe plant Umzug der medizinischen Fachabteilungen bis Ende 2021 nach St. Wendel.

  Das Klinikum in Ottweiler, mit der Marienhaus-Klinik in der Mitte, gehörte bis 2008 dem Landkreis Neunkirchen. Dann wurde es von der Marienhaus-Gruppe übernommen. Ein Finanzgutachten soll von millionenschweren Sanierungsbedarf ausgehen.

Das Klinikum in Ottweiler, mit der Marienhaus-Klinik in der Mitte, gehörte bis 2008 dem Landkreis Neunkirchen. Dann wurde es von der Marienhaus-Gruppe übernommen. Ein Finanzgutachten soll von millionenschweren Sanierungsbedarf ausgehen.

Foto: Ruppenthal

Spekulationen und Gerüchte, dass sich die christliche Marienhaus-Unternehmensgruppe von ihrem Krankenhausstandort in Ottweiler verabschieden will, machen bereits seit Monaten die Runde. Besorgte Kommunalpolitiker in der 15 000 Einwohner zählenden Stadt wurden zuletzt im Dezember in einer Ratssitzung mit dem Hinweis, es gebe keine Beschlusslage für die Schließung der Klinik in der Hohlstraße, vertröstet. Eine Standortgarantie wollte Dr. Klaus-Peter Reimund, Chef der Marienhaus GmbH, damals aber ausdrücklich nicht abgeben. Aus gutem Grund. Denn nach zuverlässigen Informationen unserer Zeitung laufen hinter den Kulissen der Gesellschaft bereits intensive Planungen, die Klinik aus wirtschaftlichen Gründen bis Ende 2021 zu schließen.