Zwei Corona-Fälle an Kitas Neuer Höchststand an Neuinfektionen im Kreis Neunkirchen

Update | Landkreis Neunkirchen · Aus der Kita Lehbesch in Ottweiler und der Herz Jesu Kita in Wustweiler wurden jeweils eine Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen im Kreis erreicht derweil einen neuen Höchststand.

 (Symbolbild). In Ottweiler und Illingen ist jeweils in einer Kita ein Corona-Fall aufgetreten.

(Symbolbild). In Ottweiler und Illingen ist jeweils in einer Kita ein Corona-Fall aufgetreten.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Der Landkreis Neunkirchen meldet einen neuen Höchstand an Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Demnach seien am Dienstag 54 weitere Fälle einer Infektion mit dem Sars-CoV-2 Virus im Kreis registriert wurden. Die meisten neuen Fälle wurden erneut aus der Kreisstadt selbst gemeldet (+23 im Vergleich zum Vortag). In der Gemeinde Illingen gab es 11 weitere Fälle, in Schiffweiler neun, in Spiesen-Elversberg sieben, in Eppelborn zwei, in Ottweiler und Merchweiler jeweils einen neuen Fall. Somit gab es innerhalb der vergangenen sieben Tage mehr als 200 Neuinfektionen im Kreis. Insgesamt sind derzeit 349 Personen im Landkreis mit dem Coronavirus infiziert. Auch der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenwert stieg im Kreis mit einem Wert von 161,8 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner auf ein neues Allzeithoch.

Zudem wurden aus zwei Kindertagesstätten im Kreis jeweils eine Corona-Neuinfektion gemeldet. Betroffen sind die Kita Lehbesch in Ottweiler und die Herz Jesu Kita im Illinger Ortsteil Wustweiler. Bereits am Dienstagabend hatte die Ottweiler Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite darüber informiert, dass die Einrichtung bis auf weiteres geschlossen werde. Die Kita-Leitung habe bereits mehrere Eltern erreicht und informiert, heißt es weiter. Aktuell würden die Kontakte geklärt und Kontakt-Nachverfolgungslisten erarbeitet.Das Gesundheitsamt werde die Eltern der Kita-Kinder informieren, ab wann ein Abstrich möglich sei. Derzeit werde auch die Möglichkeit einer Abstrichnahme vor Ort in der Kita Lehbesch geprüft.

Wie die Notbetreuung genau gestaltet werden soll, scheint jedoch noch unklar. Erst nach Auswertung der Testergebnisse könne gesagt werden, ob und für wen eine Notbetreuung beziehungsweise ein eingeschränkter Regelbetrieb ermöglicht oder ein Regelbetrieb wieder aufgenommen werden kann, teilte die Stadtverwaltung weiter mit.

Ob die Herz Jesu Kita in Wustweiler ebenfalls geschlossen werden muss, ist zur Zeit noch unklar. Laut Landkreis-Sprecherin Jasmin Alt, obliege die Entscheidung darüber der zuständigen Kommune. In der Praxis könne in so einem Fall allerdings meistens kein Betrieb mehr aufrecht erhalten werden, da auch das betreuende Kita-Personal in Quarantäne müsse, erklärt Alt.

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