kfd-Dekanat Illingen: Corona-Pandemie gefährdet Geburtshilfeeinrichtungen
Ottweiler · Kfd überreicht 500 Euro-Spende an die örtliche Hebammenpraxis in Ottweiler
Mit einer Unterschriften- und Babysöckchen-Strickaktion „Ein guter Start für kleine Füße“ unterstützte die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) die Forderungen nach einer wohnortnahen, verlässlichen und sicheren Geburtshilfe in Deutschland. Hintergrund waren die Schließungen von Geburtsstationen und Kliniken, insbesondere im ländlichen Raum. Es wurden insgesamt rund 2800 Söckchen-Paare gestrickt und 6400 Unterschriften gesammelt, die den Gesundheitsministerinnen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland persönlich überreicht und anschließend an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin weitergeleitet wurden. Zusätzlich wurde zur Unterstützung von Geburtshilfeeinrichtungen gespendet.
Die kfd-Frauen knüpften während der Aktion Kontakte zu Hebammenpraxen und Einrichtungen. In Ottweiler wurde die kfd von der Hebammenpraxis Babyexpress Reinert & Partnerinnen bei der Unterschriftensammlung aktiv unterstützt. Elisabeth Wegmann, kfd-Dekanatsverantwortliche im Dekanat Illingen, hielt Kontakt zu Silke Lutz von der Hebammenpraxis – auch während der Corona-Pandemie. Diese gefährdet die Praxis existenziell. Die Frauen wollten keine Nachsorgetermine Zuhause aus Angst vor dem Übertragungsrisiko. Es gebe auch keine Angebote wie Rückbildungskurse oder Babymassagen in der Praxis. Dadurch entstünden den Hebammen finanzielle Einnahmeverluste, so Silke Lutz. Deshalb überreichte die kfd-Ottweiler aus den gesammelten Spenden im Diözesanverband 500 Euro.
