Fürth. Es war schon ein tolles Bild, als der Ortsgruppen-Vorsitzende der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), Jörg Dammann, die drei Jubilare auf die Bühne in der Mehrzweckhalle Fürth bat. Denn im Hintergrund stellte sich der Saarknappenchor, das "Klangorgan der RAG", wie Dammann den traditionsreichen Chor nannte, zur zweiten Programmhälfte auf. Bereits eine gute halbe Stunde lang hatten die 27 Herren unter Leitung von Joachim Böhm mit einem abwechslungsreichen Repertoire Hörgenuss vom Feinsten geboten. "Tradition zu bewahren heißt nicht vor der Asche zu knien, sondern das Feuer weiter zu tragen", erklärte der Chorleiter das umfangreiche Repertoire, mit dem sich der Chor in die Herzen der Zuhörer singt.Den Ausstieg aus dem Bergbau auf der einen Seite im Blick, den Dank an die Bergleute, die über viele Jahrzehnte der Gewerkschaft die Treue gehalten haben, auf der anderen Seite, ließ Dammann auch nachdenkliche Gedanken an diesem festlichen Sonntag zu. Aber nicht nur die Jubilare feierten, auch die Ortsgruppe Steinbach-Fürth, eine Fusion aus den beiden Dörfern, gedachte, wenn auch mit Verspätung, ihrem 90. Geburtstag. "Doch wenn wir auf die Bühne schauen, sehen wir mit diesen drei Herren 135 Jahre Gewerkschaft. So alt ist unsere Ortsgruppe nicht einmal", so Dammann. Ottweilers Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle, der die Schirmherrschaft für diese doppelte Jubilarfeier übernommen hatte, erklärte, wie sehr er den Bergbau zu schätzen weiß. "Sie zeigten all die Jahre Kameradschaft, Hilfsbereitschaft und Solidarität." cim

Auf einen BlickGeehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft: Herbert Kremp (25 Jahre), Karl-Heinz Romeike (50 Jahre) sowie Kurt Morgenstern (60 Jahre). Entschuldigt war Uwe Würtz (40 Jahre). cim