Laufsport Kalt, aber richtig stimmungsvoll

OTTWEILER · Der Nachtwächterlauf in Ottweiler ist einer der spektakulärsten Läufe im Land. 740 Teilnehmer waren am Start.

 Beim Nachtwächterlauf in Ottweiler brennen nicht nur Fackeln, die Läufer kostümieren sich auch gerne. Viel Spaß haben hier Bernd Hellbrueck (Nummer 65), und Silke Nonnweiler. Beide starten für die LLG Wustweiler.

Beim Nachtwächterlauf in Ottweiler brennen nicht nur Fackeln, die Läufer kostümieren sich auch gerne. Viel Spaß haben hier Bernd Hellbrueck (Nummer 65), und Silke Nonnweiler. Beide starten für die LLG Wustweiler.

Foto: Peter Franz

Am vergangenen Samstag ist in der historischen Altstadt der 13. Nachtwächterlauf des TV Ottweiler über die Bühne gegangen. Es gab insgesamt 740 Anmeldungen – 270 über fünf und 470 über zehn Kilometer. Während die zahlreichen Zuschauer bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in dicke Winterkleidung eingemummelt dem Start entgegenfieberten, waren etliche Teilnehmer durchaus freizügiger gekleidet. Es gab sogar Starter in kurzen Hosen. Einige Teilnehmer waren weihnachtlich gekleidet und sorgten so für einen Farbtupfer. Überhaupt lebt dieser Lauf in der Ottweiler Altstadt von seiner sehr schönen Atmosphäre, zu dem natürlich vor allem die vielen Fackelträger beitragen.

Der erste Sieger, der ins Ziel kam, war Paul Weindl von der DJK-SG St. Ingbert, der für die fünf Kilometer 15:58,5 Minuten benötigte. Der 18-Jährige ist ein bekannter Nachwuchs-Triathlet. „Unsere Hauptwettkämpfe sind zwar im Sommer, aber wir machen über den Winter hinweg einige Laufveranstaltungen mit. Ich war vor zwei Jahren schon einmal hier und hatte dabei über zehn Kilometer knapp das Siegespodest verpasst“, berichtete der Sieger.

Auch bei den Frauen siegte über die kürzere Distanz mit Sarah Laschinger vom TV Auersmacher eine junge Triathletin. Sie benötigte 18:11,1 Minuten. Die 15-Jährige wechselt am 1. Januar zum LAZ Saarbrücken. „Von den Witterungsbedingungen her war es in Ordnung. Die Stimmung ist gut, und die Musikbegleitung auch klasse“, schwärmte Laschinger.

Über zehn Kilometer dominierte in 32:21,8 Minuten erwartungsgemäß Tobias Blum vom LC Rehlingen. „Unterwegs herrschte eine ganz tolle Atmosphäre. Das hat echt Spaß gemacht“, freute sich der angehende Marathon-Läufer. Der 22-Jährige nimmt demnächst noch am Silvesterlauf in Saarbrücken teil. Anschließend geht es für vier Wochen zur Marathon-Vorbereitung nach Kenia. Der erste Marathon soll dann am 29. April in Düsseldorf gemeistert werden.

Bei den Frauen siegte Katharina Rausch vom LA-Team Saar. Die 31-Jährige war früher eine bekannte Triathletin und läuft nun viel. „Am Anfang hatte ich extrem kalt, aber dann ist es doch richtig gut gelaufen“, meinte sie. Auch der Veranstalter war zufrieden. „Es ist richtig gut gelaufen. Das Wetter war perfekt“, sagte Judith Philippi aus dem Organisationsteam. „Die Läufer waren alle richtig nett, und es gab ausschließlich positive Resonanz.“

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