Gute Nachrichten für Ottweiler Bürger Im „Corona-Sommer“ günstiger ins Freibad

Ottweiler · Ottweiler Stadtrat beschließt auch sinkende Gebühren für Kita und Kindergarten. Klaus-Kurt Willms rückt nach.

 Hinter der Rutsche wurde bereits der Boden bereitet für drei Funktionscontainer, die mehr Platz zum Umziehen, Duschen und für die Toilette bieten werden.

Hinter der Rutsche wurde bereits der Boden bereitet für drei Funktionscontainer, die mehr Platz zum Umziehen, Duschen und für die Toilette bieten werden.

Foto: Heike Jungmann

Im vergangenen Jahr musste das Ludwig-Jahn-Freibad in Ottweiler aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen bleiben. So hatte es der Stadtrat damals beschlossen. In der Badesaison 2021 soll es nach Möglichkeit wieder für Badegäste geöffnet werden, sofern die Coronavorgaben das zulassen. Als Termin für die Öffnung ist derzeit der 1. Juni vorgesehen.

Die organisatorischen Voraussetzungen wurden auf jeden Fall schon einmal getroffen. Es wurden drei Funktionscontainer angeschafft und auch die Einrichtung eines Besucherleitsystems sowie die Erstellung eines Hygienekonzepts wurden auf den Weg gebracht. Eine weitere wichtige Komponente bei einer Öffnung des Bades sind die Nutzungsentgelte, mit denen sich deshalb am Donnerstag der Stadtrat beschäftigte. Nach einstimmiger Empfehlung des Haupt-, Personal- und Finanzausschusses hat der Stadtrat ebenfalls einstimmig beschlossen, das bestehende Entgeltverzeichnis für die Badesaison 2021 auszusetzen und neue Tarife festzulegen. Bürgermeister Holger Schäfer von der CDU machte klar, dass „die Abweichung vom bestehenden Entgeltverzeichnis nur für die Coronaphase“ gilt. Demnach zahlen Kinder unter 10 Jahren ein Euro, Kinder von 10 bis 16 Jahren 1,50 Euro, Jugendliche von 16 bis 18 Jahren zwei und Erwachsene drei Euro für den Freibadbesuch. Darüber hinaus können bestimmte Personenkreise auch ermäßigte Tarife in Anspruch nehmen. Zwölferkarten oder Saisonkarten wird es in diesem Jahr im Ottweiler Ludwig-Jahn-Bad nicht geben. Durch die Anpassung wird das Verzeichnis transparenter und einfacher, denn „von bisher 25 verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten bleiben noch fünf übrig“, so der Hinweis des Bürgermeisters.

Über einen anderen Beschluss des Stadtrates werden sich vornehmlich junge Eltern freuen. Die brauchen nämlich künftig weniger Beiträge für den Besuch von Kindertageseinrichtungen zu zahlen. Bürgermeister Schäfer wies auf eine Änderung des Saarländischen Kinderbetreuungs- und -bildungsgesetzes als Grundlage für die Neufestsetzung der Elternbeiträge hin. Demnach haben die Eltern ab 1. August nur noch 13 Prozent zu den Personalkosten beizutragen statt bisher 21 Prozent. In Euro ausgedrückt bedeutet das, dass dann für den Regelplatz im Kindergarten nur noch 63 statt bisher 83 Euro und für den Tagesplatz nur noch 105 statt 137 Euro zu zahlen sind. Auch der Beitrag für den Ganztagskrippenplatz reduziert sich von 272 auf 208 Euro und für den Teilzeitkrippenplatz, der künftig nur noch in Fürth angeboten wird, müssen 146 statt bislang 192 Euro gezahlt werden. Auch das Gruppengeld in der Kindertagesstätte Lehbesch verringert sich. Das war im ersten Halbjahr bereits von 10 auf 5 Euro halbiert worden und ab 1. Juli 2021 wird es auf 7,50 Euro festgesetzt.

Zu Beginn der Sitzung im Schlosstheater wurde Klaus-Kurt Willms durch Bürgermeister Holger Schäfer als neues Mitglied der CDU-Fraktion verpflichtet. Er rückt für Hans Woll in den Ottweiler Stadtrat nach, der sein Mandat auf eigenen Wunsch niedergelegt hat. Auf Vorschlag seiner Fraktion wird Willms auch dessen Sitz im Ausschuss für Bildung, Soziales, Gesundheit und Stadtmarketing übernehmen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort