Gutes Wetter und Anglerglück machen die Strapazen erträglicher

Steinbach/Breuna · Fünf Tagesmärsche hat der Steinbacher Sidney Dingert (39) hinter sich. Für einen guten Zweck will er einen 900 Kilometer langen Marsch quer durch Deutschland schaffen (wir berichteten). Gestern Abend hat uns gegen 20.15 Uhr ein Zwischenfazit des Extremwanderers erreicht.

 Eine Bachforelle zum Mittagessen ist eine willkommene Abwechslung auf der harten Tour. Foto:sid

Eine Bachforelle zum Mittagessen ist eine willkommene Abwechslung auf der harten Tour. Foto:sid

Die Nacht hat er in einem Baumhaus verbracht. "Allerdings war es ab 1 Uhr nachts extrem kalt geworden und bis um 5 Uhr habe ich ziemlich gefroren. Bin dann um 6.30 Uhr los." Das Wetter sei super gewesen, nicht zu heiß. Am Mittag habe er sein Anglerglück versucht und eine schöne Bachforelle gefangen. Stolz posiert er mit der Beute auf einem Foto. Einziger Kommentar des Sportlers: "Eiweiß!!". Irgendwann gegen 18 Uhr habe er dann wohl die Landesgrenze nach Hessen passiert, schreibt Dingert. Der Fisch sei zwar gut gegen den Hunger gewesen, trotzdem merke er, wie sein Akku mehr und mehr aufgebraucht werde. Für den Abend hatte er wieder nur eine Gemüsesuppe in Aussicht. "Die Füße sehen auch nicht mehr so gut aus, aber es hält sich noch in Grenzen. Mit dem Laufen verschwindet irgendwann der Schmerz. Merke jetzt, wozu ein Körper immer noch in der Lage ist."

Unter www.gps-live-tracking.com/deutschlandmarsch können Interessierte live verfolgen, wo Sidney Dingert sich gerade befindet. Der Steinbacher freut sich über unterstützende Worte über Twitter unter "@sid_dingert". Das Spendenkonto von "Target", der Institution, die sich gegen die Beschneidung afrikanischer Mädchen stark macht: Target e.V. Ruediger Nehberg; Geldinstitut: Sparkasse Holstein, IBAN : DE16213522400000050 500. Kennwort: Deutschlandmarsch. Spenden online: www.target-nehberg.de

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