Gospel-Klänge verzaubern das Ottweiler Publikum

Ottweiler. Pünktlich um 19 Uhr öffneten sich am Sonntagabend die Tore der evangelischen Kirche in Ottweiler, und die Mitglieder des Chores Gospel-Boat betraten, begleitet vom Applaus der Zuschauer, den Saal. "Ich will heute nicht viel reden, denn wir haben ein strammes Programm vor uns", erklärte Chorleiterin Bettina Nonnweiler zur Begrüßung

Ottweiler. Pünktlich um 19 Uhr öffneten sich am Sonntagabend die Tore der evangelischen Kirche in Ottweiler, und die Mitglieder des Chores Gospel-Boat betraten, begleitet vom Applaus der Zuschauer, den Saal. "Ich will heute nicht viel reden, denn wir haben ein strammes Programm vor uns", erklärte Chorleiterin Bettina Nonnweiler zur Begrüßung. In den Genuss von insgesamt 22 Stücken sollten die Gäste kommen, vorgetragen von Gospel-Boat und dem Jugendchor der evangelischen Kirchengemeinde, Ton-Art. Mit dem Stück "Plenty good room" ("Genügend Platz") wurde das gut 90-minütige Programm eröffnet. Angesichts der voll besetzten Kirchenbänke eine passende Wahl, denn stehen musste dennoch niemand. Die Kirche bot allen Besuchern also genügend Platz. Ziel des 2001 gegründeten Chores ist es, auch Menschen anzusprechen, die mit der klassischen Kirchenmusik ansonsten nur wenig Kontakt haben. Ob bei traditionellen Stücken aus Namibia ("Upendo wa mungu") oder bei Jon Hendricks' und Joe Zawinuls Klassiker "Birdland", Gospel-Boat konnte alle Zuschauer überzeugen. Vor allem mit "Birdland" hatte sich der Chor einer echten Herausforderung gestellt. Das für eine Big-Band komponierte Stück über die gleichnamige legendäre New Yorker Jazz-Bar wurde zu einem der Höhepunkte des Abends. Die Interpretation von Bettina Bettinger ließ weder eine Band, noch Spielfreude vermissen. Einen gewichtigen Anteil am Gelingen des gesamten Konzertes hatte auch Jörg Nonnweiler, der Gospel-Boat an Klavier und Orgel begleitete. Beim Jugendchor übernahm die Chorleiterin selbst diesen Part. Dass man sich in Ottweiler keine Gedanken um den Gesangsnachwuchs machen muss, demonstrierte Ton-Art überwiegend mit Stücken aus Filmen wie "Die Kinder des Monsieur Matthieu" und "Wie im Himmel". Für Gänsehaut sorgte "In Noctem" mit einem schaurig-schönen Glockenspiel, das nahtlos in das weitaus munterere "Double Trouble" mündete. Beide Stücke stammen aus der Harry-Potter-Reihe. Zum Abschluss formierten sich dann beide Chöre zu einem und verabschiedeten die Zuhörer gemeinsam mit "Jerusalem" und dem passenden "The parting glass" ("Das Glas zum Abschied"). pra

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