Ferienfreizeit So kam Raupe Nimmersatt an die Wand
Mainzweiler · Gemeinsame Ferienfreizeit der Lebenshilfe Neunkirchen und der Stadt Ottweiler sorgte für jede Menge Spaß.
„Ich habe Punkte angemalt und auch bei der Raupe geholfen“, erzählt Luisa stolz.
Die neunjährige Schülerin gehört zu den Teilnehmern eines Kunstworkshops. „Es hat Spaß gemacht“, findet auch der 13-jährige Elias. Eine Woche lang trafen sich insgesamt 13 Kinder und Jugendliche, um unter fachkundiger Anleitung der Kommunikationsdesigner Isabelle Jasten und Jan Sahner die Raupe Nimmersatt auf die Hauswand der Eric Carle-Schule zu malen. Die wohl bekannteste Figur des Kinderbuchautors Eric Carle, der der Förderschule der Lebenshilfe Neunkirchen in Ottweiler-Mainzweiler seinen Namen gegeben hat, ziert jetzt den Eingangsbereich der Schule.
Im Vorfeld schlossen die Teilnehmer der Ferienfreizeit Bekanntschaft mit den verschiedenen Figuren von Eric Carle, entschieden sich aber schnell für die Raupe Nimmersatt als Motiv. Erst zeichneten alle die Raupe Nimmersatt auf Papier, dann wurde die Vorlage von den beiden Kommunikationsdesignern auf der Hauswand angebracht und dann von den Teilnehmern ausgemalt. „Uns war wichtig, dass alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten an dem Bild mitwirken konnten“, informiert Isabelle Jasten. „Wir haben geschaut, was jeder Einzelne für Fähigkeiten hat und dann die Aufgaben entsprechend aufgeteilt“, erläutert die Kommunikationsdesignerin. Typisch für den Stil Eric Carles seien die verschiedenen Farbtöne, es gebe kein reines Grün, sondern immer unterschiedliche Schattierungen.
„Ich finde die Raupe total toll“, lobt Schulleiter Sascha Mechenbier, der sich vor Ort von dem Fortgang der Arbeiten überzeugte.
„Wenn wir nicht mehr über Inklusion reden, sondern das gemeinsame Erleben ganz selbstverständlich geworden ist, haben wir unser Ziel erreicht“, findet Sabine Stock, die Erzieherin mit sonderpädagogischer Zusatzausbildung, die an der Eric Carle-Schule arbeitet, organisiert bereits seit vielen Jahren die Freizeitangebote für Kinder in den Sommerferien. „Gerade für berufstätige Eltern spielt bei den Freizeitangeboten auch der Betreuungsaspekt eine wichtige Rolle.“
Während der Ferienfreizeit gestalteten die Teilnehmer nicht nur die Fassade der Eric Carle-Schule, sondern lernten sich auch bei verschiedenen Spielen näher kennen. Mittags freuten sich alle auf das gemeinsame Mittagessen, bei dem auch für Abwechslung gesorgt war. An einem Tag besuchten alle zusammen eine Pizzeria, heißt es in der Pressemitteilung weiter
Über den Erfolg der Ferienfreizeit freuten sich auch Lebenshilfe-Ressortleiterin Sonja Alt und Ursula Jakoby, die Jugendpflegerin der Stadt Ottweiler. „Die Lebenshilfe Neunkirchen und die Stadt Ottweiler haben schon mehrere Ferienfreizeiten gemeinsam organisiert und werden das sicher auch in Zukunft wieder tun“, erklärten Sonja Alt und Ursula Jakoby übereinstimmend.