Fußball-Kreisliga Fürth hat die beste Abwehr im ganzen Land

Fürth · Die Fußballer des TuS Fürth überwintern in der Kreisliga A Blies als ungeschlagener Tabellenführer.

 Der TuS Fürth steht hinten sicher und macht vorne die Dinger, wie hier bei einem Spiel gegen Eiweiler, als Andreas Brandenburger per Elfer traf.

Der TuS Fürth steht hinten sicher und macht vorne die Dinger, wie hier bei einem Spiel gegen Eiweiler, als Andreas Brandenburger per Elfer traf.

Foto: Andreas Engel

Kehren die Fußballer des TuS Fürth im Sommer 2020 nach vierjähriger Abstinenz in die Bezirksliga St. Wendel zurück? Zumindest zur Winterpause sieht es so aus, als sollte dem Team aus dem Ostertal dies gelingen.

Aktuell führt Fürth die Tabelle der Kreisliga A Blies mit zwei Punkten Vorsprung vor den SF Winterbach an. Die Sportfreunde haben allerdings auch schon eine Partie mehr absolviert als der Ligaprimus.

Dass sein Verein ganz oben steht freut natürlich Fürths Sportlichen Leiter Pascal Keip: „Die Meisterschaft war diese Saison eigentlich gar nicht unser Ziel. Aber jetzt wollen wir so lange es geht oben bleiben“, erklärt der Sportliche Leiter.

Der Höhenflug ist dabei das Ergebnis mehrerer Faktoren. Keip: „Wir haben im Gegensatz zu den letzten Jahren eine sehr hohe Trainingsbeteiligung. Zudem funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Mannschaft, Trainerteam und dem Vorstand hervorragend.“

Und nicht zuletzt wäre da noch die „Beton-Abwehr“ seines Clubs um Spielertrainer Kevin Bickelmann und den neuen Stammtorhüter Jan Stemmler (kam von der SVGG Hangard). Erst sieben Gegentreffer musste der TuS bislang in 17 Begegnungen hinnehmen. „Jan ist ein sehr erfahrener Torwart. Und das Kevin Bickelmann von weiter vorne in die Innenverteidigung gerückt ist hat sich als Glücksgriff erwiesen. Er hat gezeigt, dass er dort die anderen Spieler gut führen kann“, sagt Keip.

Mit den bislang kassierten sieben Gegentreffern hat Fürth die wenigsten Tore aller aufstiegsberechtigten Herren-Teams im Saarland hinnehmen müssen. Diesen „Titel“ teilt sich der Club mit dem FC Palatia Limbach II (Kreisliga A Saarpfalz). Die Reserve des Verbandsligisten hat ebenfalls sieben Gegentore kassiert. Limbach hat jedoch vier Begegnungen weniger absolviert als Fürth.

Rang drei in der Wertung der besten Defensiven saarlandweit geht übrigens an den SV Gerlfangen-Fürweiler (Kreisliga A Saar, neun Gegentore), gefolgt von der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim und dem SC Eiweiler (jeweils elf).

Vor allem dank der stabilen Abwehr ist Fürth als einziges Team der Kreisliga A Blies noch ungeschlagen. Dass dies so ist, da hatte der TuS allerdings auch ein wenig Glück. Denn am 23. November zog der Spitzenreiter beim SV Wustweiler II eigentlich mit 0:1 den Kürzeren.

Mittlerweile wurde die Partie allerdings vom Sportgericht des Saarländischen Fußballverbandes zugunsten von Fürth gewertet, da Wustweiler II einen Spieler einsetzte, der nach einem Einsatz im Landesliga-Team des SV nicht für die Reservemannschaft spielberechtigt war.

Die „Mission Meisterschaft“ kann der Ligaprimus nach der Winterpause mit einem vergrößerten Kader weiter vorantreiben. Denn dann wird mit Florian Dessbesell der zweite Spielertrainer des Clubs wieder aufs Feld zurückkehren. Dessbesell, der ebenso wie Bickelmann seinen Vertrag bereits für die kommende Spielzeit verlängert hat, fehlte in den letzten Wochen wegen eines Innenbandrisses im Knie.

Zudem konnte Fürth zwei Neuzugänge an Land ziehen. Routinier Kai Röhlinger, der eigentlich die Schuhe schon an den Nagel gehängt hatte, wird nach der Winterpause wieder für den TuS auflaufen. Janosch Beck kehrt von Bezirksligist FSG Ottweiler-Steinbach II zum Kreisliga-Tabellenführer zurück.

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