Frohes Festtreiben in den Gassen

Ottweiler · Ein Besuchermagnet für Gäste aus nah und fern ist das Ottweiler Altstadtfest. Auch diesmal wurde bei Schluck- und Schlemmergenüssen und Live-Musik zünftig gefeiert. Ein Riesenrad bot ungewohnte Perspektiven auf die Stadt.

 Beim Ottweiler Altstadtfest herrschte reger Betrieb in den Gassen und an den Ständen – wenn das Wetter mitspielte. Foto: Thomas Seeber

Beim Ottweiler Altstadtfest herrschte reger Betrieb in den Gassen und an den Ständen – wenn das Wetter mitspielte. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Als Bürgermeister Holger Schäfer am Freitagabend im Beisein vieler Besucher das 40. Ottweiler Altstadtfest eröffnete, waren alle in Geburtstagsstimmung. Nur der Wettergott hatte offenbar keine Feierlaune, denn just als der Rathauschef auf dem Schlosshof mit dem obligatorischen Fassanstich die dreitägige Veranstaltung offiziell startete, begann es zu regnen und das Nass von oben trübte die Stimmung während des Wochenendes immer mal wieder. In seiner Eröffnungsrede erinnerte Schäfer an die Anfänge des Altstadtfestes, würdigte die Fest-Pioniere sowie das Engagement und die Leistungen aller Verantwortlichen in vier Jahrzehnten. "Das Altstadtfest hat Tradition und zeigt die Verbundenheit der Ottweiler Bürgerinnen und Bürger für das Herz ihrer Heimatstadt", meinte der Bürgermeister und sagte weiter: "Das Altstadtfest ist ein gutes Beispiel für das Funktionieren unserer Gesellschaft."

Der besondere Dank des Verwaltungschefs galt den beteiligten Vereinen, "denn das Ottweiler Altstadtfest wird seit jeher getragen durch die Vereinswelt". Schon lange bevor der Bürgermeister, eskortiert vom Fanfarenzug 1961 Ottweiler und in Begleitung mehrerer Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker auf den Schlosshof einzog, herrschte im Festbereich reges Treiben. Auf den beiden Musikbühnen auf dem Schlosshof und dem Rathausplatz ertönten die Bässe beim Soundcheck der Bands, am Stand von Altstadtfestikone Gerd Anna am Quakbrunnen dufteten bereits die Grillhaxen und im Alten Weiher beförderte das Riesenrad die ersten Fahrgäste in luftige Höhe.

Das Angebot an Schluck- und Schlemmergenüssen war vielfältig. Zwar überwogen im Festbereich die blauen Bierstände der größten saarländischen Brauerei, aber auch die Liebhaber eines guten Rebensaftes kamen an zwei Weinständen auf ihre Kosten und im Pauluseck hatte ein knallrotes Cocktailmobil seinen Platz gefunden, wo man etwas abgelegen vom Trubel die verschiedensten Variationen an Mixgetränken genießen konnte. Auch beim Essensangebot bestand Wahlmöglichkeit. Von vielen Deftig- bis unterschiedlichen Süßigkeiten, von saarländischen und elsässischen bis zu italienischen Spezialitäten war für fast jeden etwas dabei.

Für die kleinen Besucher war im Alten Weiher neben dem Riesenrad ein Kinderkarussell aufgebaut und am Sonntagmittag fand in dieser Stadtfestecke auch ein Kinderflohmarkt statt. Das Programm auf den beiden Hauptbühnen reichte von Schlagermusik mit den Altstadtmusikanten über Rock und Pop der Bands, Loungemusik und fetzigen Discoklängen in der Disco-Area im Alten Weiher bis zu Vorführungen des Tanzsportclub Residenz.

Als das Wetter am Samstag endlich mitspielte, herrschte im Festbereich viel Betrieb und eine ausgelassene Stimmung und entsprechend war der Betrieb an den meisten Ständen. "Wir können uns nicht beschweren. Wir haben Kaffee und Kuchen verkauft und auch unsere Cocktailbar war gut besucht", zog Rudi Mathieu am Stand der Altstadtmusikanten am Sonntagmorgen ein zufriedenes Fazit des Vortages. Auch am Sonntag um die Mittagszeit waren schon etliche Menschen im Festbereich unterwegs und die konnten auch an verschiedenen Ständen die Möglichkeit zum Mittagessen nutzen. Der verkaufsoffene Sonntag lockte am Nachmittag zusätzliche Besucher zum Altstadtfest an.

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