Feuertaufe für Dirigenten

Ottweiler. Mit ein wenig Wehmut begrüßte Bernhard Stopp, Bundesdirigent beim Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) am Karfreitagabend die Besucher des Abschlussspielens in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler. Zum letzten Mal fand nach genau 30 Jahren der C3-Dirigentenlehrgang in der alten Form statt

 Insgesamt sieben neue Dirigenten mussten sich vor dem großen Orchester in der Landesakademie beweisen. Foto: Caroline Grell

Insgesamt sieben neue Dirigenten mussten sich vor dem großen Orchester in der Landesakademie beweisen. Foto: Caroline Grell

Ottweiler. Mit ein wenig Wehmut begrüßte Bernhard Stopp, Bundesdirigent beim Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) am Karfreitagabend die Besucher des Abschlussspielens in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler. Zum letzten Mal fand nach genau 30 Jahren der C3-Dirigentenlehrgang in der alten Form statt. Bereits im vergangenen Jahr haben die neuen Ausbildungen beim BSM, die parallel durchgeführt werden, begonnen. Doch noch einmal hieß es in der Karwoche für den Nachwuchs, am Dirigentenpult in der gewohnten Ausbildungsform eifrig zu üben und zu lernen. Auf dem Stundenplan standen unter anderem Musiktheorie, Gehörbildung, Instrumentenkunde aber auch Probenpädagogik oder Psychologie. Acht Referenten hatte der BSM verpflichtet, die in zahlreichen Unterrichtsstunden die Teilnehmer auf die anstehenden Prüfungen, aber auch auf die Arbeit als Dirigenten in den Vereinen vorbereiteten. "Diese fundierte Ausbildung ist sehr wichtig. Denn viele Vereine suchen händeringend nach qualifiziertem Nachwuchs im Bereich der Dirigenten", betonte Stopp. 15 Teilnehmer dabeiInsgesamt 15 Teilnehmer hatten sich zum Lehrgang in den drei unterschiedlichen Ausbildungsstufen angemeldet, für sieben hieß es nach Theorie und Praxis: Abschlussklasse erfolgreich absolviert. Bei der Prüfung stand für die jungen Damen und Herren das große Blasorchester bereit. Mit diesem Klangkörper konnten die jungen Damen und Herren zeigen, wie gut man sich am Dirigentenstab schlägt. "Es ist immer wieder toll zu sehen, wie viele freiwillige Helfer wir im Orchester haben. Etliche kommen sogar als Aushilfe jeden Nachmittag zur Probe her, ohne jemals einen solchen Lehrgang absolviert zu haben", freute sich Stopp über die ungebrochene Unterstützung der Musiker im BSM. So präsentierte sich am Karfreitag das Orchester in großer Besetzung. Bereit, sich von den Teilnehmern der Abschlussklasse durch ein musikalisch abwechslungsreiches Programm führen zu lassen. Als erster Dirigent musste Thomas Becker auf dem Podest zeigen, wie er die Musikerinnen und Musiker durch David Shaffers "Soaring" führte. Für ihn gab es nach den letzten Klängen ebenso den wohlverdienten Applaus wie für das Orchester. Florian Zipfel, Meike Lehnen, Sandra Pontius, Jens Müller, Heike Ehl und Freya Wagner nahmen das Konzertpublikum anschließend mit auf eine musikalische Weltreise. Nach dem Abschlussspielen herrschte bei Stopp sowie den Referenten große Zufriedenheit, denn mit gutem Gewissen konnte er sieben gut ausgebildeten Dirigenten zum Erfolg gratulieren.

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