Der Bürgermeister freute sich auf närrische Taten und Tollitäten – äußerte aber mit einem Augenzwinkern bereits sein Unbehagen bezüglich der Rathausstürmung in dieser Session. Bis dahin mussten aber für die beiden Ottweiler Vereine erst einmal neue Prinzenpaare her. Nachdem der Fanfarenzug bereits für die richtige Fastnachtsstimmung gesorgt hatte, verabschiedete man sich bei der Bürgergarde von dem Prinzenpaar der vergangenen Session. Weil die Garde damals 4 mal 11 Jahre Narrentum gefeiert hatte, sagten nun gleich zwei Paare Auf Wiedersehen: Prinz Sascha I. von Drippel und Flanke und Prinzessin Heidi I. vom Reich der aufgehenden Sonne sowie das Kinderprinzenpaar Prinz Julian I. vom kühlen Nass und Prinzessin Ronja I. von Show und Tanz. In dieser Session hat der Verein dann wieder nur ein Kinderprinzenpaar. Diese Rolle werden Finn Behnke als Finn I. von Berg und Tal und Emelie Kunz als Emelie II. von Kunst und Gallop übernehmen. Beiden war bei ihrer Inthronisierung durch den ersten Vorsitzenden der Bürgergarde, Nikolaus Weber, keine Nervosität anzusehen.

Ganz anders sah es beim ältesten Fastnachtsverein im Saarland aus. Der KV So war noch nix 1847 machte bei der Ernennung des Prinzenpaars seinem Namen alle Ehre. Nachdem das Dreigestirn der letzten Session, bestehend aus Prinz Frank II, Jungfrau Dominik und Bauer Steffen ordnungsgemäß verabschiedet worden war, herrschte Ratlosigkeit. Wie Vereinspräsident Thomas Jahn den Narren im Schlosstheater erklärte, war der eigentliche Prinz in letzter Minute von seiner Prinzessin verlassen worden. Bevor der Verein dann aber notgedrungen eine Republik ausrief, sprang Marc Ritterböck für seine Närrischen Kollegen in die Bresche. Als Mitglied der Löffelgarde fragte er seine Frau Ivonne, ob sie seine Prinzessin sein wollte. Als die zusagte, hatten auch die Narren vom KV So war noch nix ihre neuen Herrscher: Ivonne I. und Marc II.