Fanfaren locken Menschen an
Ottweiler. Drei beherzte Schläge und eine Menge Schaum brauchte es, dann war das 33. Ottweiler Altstadtfest am Freitagabend bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel eröffnet. Schlosshof und Rathausplatz hatten sich am Wochenende fein herausgeputzt und sowohl Vereine als auch Gewerbetreibende erwarteten die Besucher mit allerlei Leckereien und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm
Ottweiler. Drei beherzte Schläge und eine Menge Schaum brauchte es, dann war das 33. Ottweiler Altstadtfest am Freitagabend bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel eröffnet. Schlosshof und Rathausplatz hatten sich am Wochenende fein herausgeputzt und sowohl Vereine als auch Gewerbetreibende erwarteten die Besucher mit allerlei Leckereien und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm. Ob es an den schlechten Wetteraussichten für den Samstag lag, lässt sich nicht genau sagen, doch strömten am Freitag schon vor dem offiziellen Start die Besucher in die malerische Altstadt. "Wenn die Fanfaren erklingen, dann heißt es wieder auf zum Altstadtfest", erklärte Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle in seiner Begrüßung. Der Fanfarenzug Ottweiler begleitet mit seiner Stimmungsmusik schon seit Jahren die Eröffnung des traditionsreichen Festes, ebenso wie die historischen Persönlichkeiten, allen voran Reichsgräfin Catharina, die stilecht in einer Kutsche vorfuhr. Neu im Reigen der Mannschaft, die auch am Wochenende in zahlreichen Führungen parallel zum Fest die Besucher in die schönsten Winkel der Residenz führte, war der Türmer, der erst kürzlich in sein Amt eingeführt wurde. Die Chronik der Stadt, insbesondere des Altstadtfestes lag in den Händen des Stadtschreibers Dieter Bettinger, der ausführlich über das Brauchtum erzählte. Mit seinem "Man soll die Feste feiern, wie sie fallen", traf er sicherlich die Meinung der Besucher. Für viel Sicherheit sorgte die ständige Polizeipräsenz und der private Sicherheitsdienst, die keine Störungen vermeldeten. Beim gelungenen Fassanstich wurde Rödle von Michael Budke, dem Vorsitzenden des Organisationsausschusses Altstadtfest, unterstützt. Er danke vor allem den Sponsoren, "denn ohne sie gäbe es kein Musikprogramm." Budke zeigte sich nach der Eröffnung erleichtert, dass bereits am Freitag die Massen in die Altstadt strömten. Während nach dem Fassanstich auf beiden Bühnen in der Altstadt das Musikprogramm begann, herrschte im Alten Weiher noch recht wenig Andrang. Hier warteten zwei DJs auf die Jugendlichen, auf die der Veranstalter mit einem überarbeiteten Angebot erwartete. Eine Tanzfläche, ein Cocktailstand und ein wenig Jahrmarkt sorgten hier für Abwechslung. Die gab es auch in Sachen Schlemmereien. Denn weit über die Stadtgrenzen bekannt ist, dass es in Ottweiler eben nicht nur Schwenker und Rostwurst gibt. So lag verführerisch der Duft von Grillhaxen über den Schlosshof und mancher hatte die Gelegenheit, am Stand des Tischfußballvereins wahrlich weltmeisterlich gedrehte Fleischspieße, auf den Punkt gegrillt, zu probieren. Und als sich am späten Samstag der Regen verzogen hatte, bot sich ein ähnliches Bild - und ein überaus gut besuchtes 33. Altstadtfest klang am gestrigen Wahlsonntag aus.