Tresor aus der Wand gerissen Erst der Einbruch, dann ein Unfall mit dem Fluchtwagen – jetzt sitzen drei Einbrecher in Haft

Ottweiler · Ein Mädchen und zwei Jungen haben in einem Einfamilienhaus in Ottweiler einen Tresor aus der Wand herausgerissen. Vor allem die 17-Jährige scheint schon große Erfahrung mit Einbrüchen zu haben. Besonders weit gekommen ist die Gruppe trotzdem nicht.

 Eine Nachbarin hat gemerkt, dass etwas nebenan nicht stimmt, als das Mädchen mit dem Fluchtwagen eine Straßenlaterne rammte.

Eine Nachbarin hat gemerkt, dass etwas nebenan nicht stimmt, als das Mädchen mit dem Fluchtwagen eine Straßenlaterne rammte.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Drei Jugendliche sind am Montag, 29. November, mit ihrem Einbruch in ein Einfamilienhaus in Ottweiler kläglich gescheitert. Das Mädchen und die beiden Jungen hatten sich zwischen 15 und 15.20 Uhr nach Angaben der Polizei offenbar über die Terrassentür Zutritt zu dem Haus verschafft, die Zimmer durchsucht, Modeschmuck eingesteckt und sich an einem Wandtresor zu schaffen gemacht, in dem sich eine Waffe befand.

Sie rissen den Tresor aus der Wand und wollten ihn in der Einfahrt in ihren VW Touran hieven, als das Mädchen, 17 Jahre, mit dem Wagen beim Einfahren rückwärts gegen eine Straßenlaterne knallte. Das bemerkte eine Nachbarin und alamierte die Polizei. Die Jugendlichen hauten zwar noch über die B 41 in Richtung St. Wendel ab, wurden aber von den Beamten eingeholt und gestellt.

Die drei hatten zwar keine Ausweise bei sich, die Polizei konnte aber bei dem Mädchen schnell die Identität herausfinden. Es lag bereits ein Haftbefehl wegen Wohnungseinbruchsdiebstahl des Amtsgerichts Aachen vor. Die Beamten brachten sie zur JVA Zweibrücken. Die 17-Jährige soll weitere Wohnungseinbrüche in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland verübt haben. Bei einem der Jugendlichen bestehen wegen Statur, Stimme und Körperbehaarung Zweifel an dessen Altersangabe. Nachdem das Amtsgericht Saarbrücken gegen ihn Haftbefehl erlassen hat, sitzt er nun in der JVA Ottweiler. Die Identität des dritten Verdächtigen steht noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.

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