Dorffest Stennweiler Römer, Rosenkönigin und Rockmusik
Stennweiler · Beim Stennweiler Dorffest war ordentlich was los. Drei Tage lang wurde gefeiert, die hohen Temperaturen sorgten dafür, dass Schweiß und kühle Getränke gleichermaßen flossen.
„Bis jetzt hat alles gepasst.“ Mit wenigen Worten zog Markus Weiskircher am Sonntagnachmittag am Stand der SPD eine positive Bilanz des Stennweiler Dorffestes. Das bestätigte auch Markus Saar, „aber ich glaube, heute haben wir ein paar Hitzeausfälle“, befürchtete der stellvertretende Ortsvorsteher mit Blick auf das weitere Programm. Trotz Hitzegraden konnte bis dahin aber alles planmäßig stattfinden. Von „viel Betrieb am Samstagabend“ erzählte Weiskircher, von guter Stimmung und von „klasse Musik“. Die gab es aber am Freitag schon vor dem abendlichen Bühnenprogramm. Bevor Ortsvorsteherin Christina Baltes bei der Eröffnung des 40. Dorffestes zunächst zum Mikrofon und dann zum Hammer griff, um viele Gäste zu begrüßen und danach den symbolischen Fassanstich vorzunehmen, sorgte eine junge Künstlerin aus der Gemeinde für einen bemerkenswerten musikalischen Auftakt des Jubiläumsfestes.
Mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und nur begleitet von ihrer Akustikgitarre brachte Kira Bronder aus Heiligenwald mit ihrer Eigenkomposition eine ganz besondere Note in das übliche Begrüßungszeremoniell bei derartigen Ereignissen.
Zu diesem Ritual gehört unweigerlich auch der Fassanstich, den die Ortsvorsteherin zusammen mit der noch amtierenden Rosenkönigin Bianca I. und Rosenprinzessin Kristina I. vornahm. Für beide Repräsentantinnen des Landkreises war das Stennweiler Dorffest eine ihrer letzten Verpflichtungen in diesen Funktionen, denn während der Sommeralm auf der Landsweiler Bergehalde wird Bianca Schäfer abtreten und die Insignien der Rosenkönigin an Kristina Kuhn weitergeben.
Nachdem alle Bundes-, Land- und Kreistagsabgeordneten, Mitglieder des Gemeinderates und verschiedener Ortsräte mit Gerstensaft versorgt waren, stiegen auf dem alten Schulhof viele bunte Luftballons in den Abendhimmel, um den Start des Dorffestes weithin sichtbar anzukündigen. Von den wenigen Regentropfen, die pünktlich zur Eröffnung fielen, ließen sich Gastgeber und Gäste nicht irritieren. Derweil drehten am Gemeinschaftsstand der Jungen Union und der CDU schon die Grillschinken im Holzkohlenfeuer, bei den Tischtennisspielern des TTV Stennweiler wurden erste Flammkuchen zubereitet, und auch am Rostwurststand des Sportvereins hatte sich schon eine Warteschleife gebildet. Auch bei einem gewerblichen Standbetreiber mit Pizza- und Pastaspezialitäten standen die ersten Liebhaber italienischer Küche vor der Theke. Auch an den Ständen der Feuerwehr, der Rosenmontagsinitiative oder bei der SPD war man für die Besucher gerüstet.
Die einzige Lücke im Festbereich nach der kurzfristigen Absage eines Standbetreibers füllte am Samstag der Förderverein der Kita Stennweiler mit Crèpes im Angebot.
Auf der Dorffestbühne sangen die Gipfelkraxler mittlerweile vom Heimweh nach Fürstenfeld, und die kleinen Besucher drehten auf einem Nostalgiekarussell ihre Runden.
Der Ortsrat Stennweiler als Veranstalter hatte über das Wochenende ein interessantes Programm zusammengestellt, an dem die Dorfgemeinschaft auch aktiv mitwirken konnte. Nach reichlich Rock- und Popklassikern mit Elliot am Samstagabend und einem Platzkonzert mit dem Musikverein Harmonie Schiffweiler am frühen Sonntagmittag konnten sich die Dorffestbesucher an einer historischen Dorfrallye beteiligen mit Fragen rund um den Ort, es gab einen Luftballonwettbewerb, und zum Finale stand am Sonntag ein bunter Abend mit Akteuren aus dem Ort auf dem Programm. DJ Marc sorgte danach für den musikalischen Abschluss des 40. Dorffestes.
