Diskussion um die B41-Neuführung

Ottweiler. Bewusst bereits in dieser frühen Phase in den Dialog über die neue B41 eintreten wollten die Mitglieder der SPD-Fraktion aus dem Ottweiler Stadtrat sowie Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle

Ottweiler. Bewusst bereits in dieser frühen Phase in den Dialog über die neue B41 eintreten wollten die Mitglieder der SPD-Fraktion aus dem Ottweiler Stadtrat sowie Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle. "Nur wenn eine Neuführung der B41 für die Mehrheit der Bevölkerung eine Verbesserung bedeutet und nur wenn es eine breite Akzeptanz unter der Bürgerschaft gibt, werden wir in weitere Planungen eintreten", hatte Rödle bereits im Vorfeld zur Veranstaltung erklärt. Gemeinsam hatte man für Mittwoch zur Auftaktveranstaltung eingeladen, wie Stephan Klein, Moderator des Abends erklärte. Angesprochen waren insbesondere die Bürger des Wohngebietes Ziegelhütte. "Momentan hat man den Eindruck, es gäbe es nur Gegner der Maßnahme. Doch wir alle sollten nicht auf dem Gewohnten beharren, sondern die Chancen sehen, die uns eine Neuführung eröffnen kann.", erklärte Klein zur Einführung. Bevor man in den ausdrücklich gewünschten Dialog eintrat, gab es erst einmal eine Vielzahl von Informationen. Einen umfassenden Vortrag hatte Bürgermeister Rödle vorbereitet. Er informierte über den Stand der Planung, setzt sehr viel Hoffnung in den Termin am 30. Juni. Dann, so ist er sicher, werden Weichen gestellt, ob dieses Projekt weitergeführt wird. Einen Appell richtete er an die Bevölkerung, den Platz in der Liste der Vordringlichkeit nicht aufzugeben. Mit einem Plädoyer für die enge Führung der Bundesstraße entlang des Gleiskörpers richtete er sich an die Bürger. Noch genauere Informationen zur Vorplanung hatte SPD-Mitglied Peter Häckelmann, der seit Jahrzehnten in der Verkehrsplanung tätig ist, mitgebracht. "Ottweiler steht vor einer schwierigen Fragestellung. Doch ich bin überzeugt, dass wir vor einer guten Lösung stehen. Ich halte den Vorschlag des Bürgermeisters für einzig richtig", erklärte er. Keine Fragen von Seiten der Anwohner der Ziegelhütte gab es nach den umfassenden Informationen. Den Dialog suchte insbesondere Volker Groß von der Bürgerinitiative. Hier sei man vor allem sehr erstaunt, dass die SPD von der seit November als Variante 1a, die vom Landesbetrieb für Straßenbau vorgestellt wurde, einzigen Möglichkeit, plötzlich abgerückt sei und nun mit diesen neuen Plänen an die Öffentlichkeit trete. "Es ist eine Planvariante, über die man durchaus diskutieren kann", sagte Groß, doch "warum wird die Ortsumfahrung Ottweiler nicht gewollt?", so seine Frage. Auch Henning Burger erklärte, dass er hinter dem Projekt stehen würde, sorgte sich aber um die Zustimmung der Bahn. "Es haben schon erste Gespräche stattgefunden. Entscheidend dafür, ob wir diese Variante bauen können, ist aber das Gespräch mit dem Bundesverkehrsministerium. Diese sind auf Grund der Finanzierung unsere wichtigsten Ansprechpartner", sagte Rödle. "Nur wenn es eine breite Akzeptanz unter der Bürgerschaft gibt."Hans-Heinrich Rödle

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