Ortsrat Abgerissen wird erst in diesem Jahr

Ottweiler · Wie geht es weiter mit einigen städtischen Liegenschaften, darunter dem Gäßling 50? Das hatte Karl Burger (SPD) als Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt. Während der jüngsten Sitzung des Ortsrates wurde das Thema nun sowohl im öffentlichen als auch im nichtöffentlichen Teil aufgegriffen.

 Die Ottweiler Altstadt ist schön. Aber es gibt auch Flecken in der Stadt, an denen was passieren muss.

Die Ottweiler Altstadt ist schön. Aber es gibt auch Flecken in der Stadt, an denen was passieren muss.

Foto: Stadt Ottweiler

Wie Bauamtsleiter Gerhard Schmidt informierte, musste man den für 2018 vorgesehenen Abriss der städtischen Gebäude im Bereich Gäßling/Seitersweg auf dieses Jahr verschieben. Die Grundstücksfläche, 3900 Quadratmeter, soll zusammen mit angrenzenden Privatgrundstücken auf insgesamt 6300 Quadratmeter städtebaulich neu entwickelt werden. Veranschlagt ist dafür im Investitionsprogramm im Rahmen der Städtebauförderung ein Kostenrahmen von 150 000 Euro, der zur Bezuschussung beim Land angemeldet wird. Problematisch gestalte sich der Kontakt zu den Hausbesitzern. „Hier ist die soziale Verantwortung der Eigentümer gefragt“, so Schmidt. Die Häuser wurden, so lange es ging, genutzt, und dann „einfach stehen gelassen“. Aber: „Eigentum verpflichtet.“ Solange von den maroden Gebäuden keine öffentliche Gefahr ausgeht – „die Dächer fallen nach innen“ – habe man allerdings auch keine rechtliche Handhabe, um aktiv zu werden. Abgerissen werden muss wohl auch das Gemeindehaus der Kirche, die das Gebäude zum Kauf anbietet.

Für das städtische Anwesen in der Johannes-Gutenberg-Straße wird derzeit ein Wertgutachten durch den Gutachterausschuss des Landkreises Neunkirchen erstellt. Ziel ist der Verkauf und Abbruch des leerstehenden Gebäudeteiles. Diese Grundstücksteilfläche soll einer privatwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Kaum Chancen sieht der Bauamtsleiter für eine neuerliche Nutzung der Empore im Schlosstheater. Gerade jetzt im Karneval werden die dortigen 30 Plätze schmerzlich vermisst von den Vereinen. Mangels Fluchtwegen im Brandfall musste die Empore gesperrt werden. Abhilfe zu schaffen, stünde in Sachen Kosten-Nutzen in keiner Relation.

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