Stadtrat Ottweiler Polizei stellt neues Konzept im Ottweiler Stadtrat vor

Ottweiler · Die Polizei hat auf der jüngsten Sitzung des Ottweiler Stadtrates ihre Neustrukturierung vorgestellt. Carsten Dewes, Leiter des Präsidialstabs beim Landespolizeipräsidium in Saarbrücken, und Thomas Dräger-Pitz, Leiter der Inspektion Neunkirchen, erläuterten dem Gremium die Zusammenhänge und was dies für die Stadt Ottweiler bedeutet.

Die Botschaft war klar: Die Bürger sollen sich sicher fühlen. Im Zuge der Reform ist die Polizeiinspektion Illingen an Neunkirchen angegliedert worden, erläuterte Dräger-Pitz. Das bedeute aber keinen Verlust in der Fläche, sondern durch die Veränderungen habe die Polizei „Ressourcen freigeschaufelt“. Der Inspektionsleiter erläuterte, die Neunkircher Polizei könne heute neun Kommandos auf die Straße bringen, um den Notruf 110 abzuarbeiten. Das sei mehr Polizei auf der Straße als vor der Reform. Seit einigen Jahren arbeite die Inspektion Neunkirchen mit einem „belastungsorientierten Dienstzeitmanagement“. Das Wortungeheuer will sagen: Wenn erfahrungsgemäß viel los ist, steht auch viel Polizei zur Verfügung. Die Neustrukturierung der Polizei nannte Dräger-Pitz einen „notwendigen Schritt in die richtige Richtung“. Ab Mitte kommenden Jahres werde der Polizeiposten im Bahnhof residieren. Das Gebäude in der Martin-Luther-Straße gebe man auf. Der Polizeiposten sei nach dem neuen Konzept zu verlässlichen Zeiten vor Ort zu erreichen, betonte er. Die Sprechzeiten orientierten sich dabei an den Servicezeiten des Rathauses und den Zeiten des Wochenmarktes. Präsidialstabsleiter Dewes erklärte, die Sicherheitslage in Ottweiler sei stabil und gut. Robert Gerhardt, SPD, vermutete, mit der neuen Polizeistruktur dürfte weniger Kontaktpolizei auf den Straßen zu sehen sein. Das bejahte der Neunkircher Polizeichef Dräger-Pitz. Er selbst sei ein großer Fan von Kontaktpolizei. Der Polizeiposten hatte bislang zweieinhalb Stellen. Für die künftigen Sprechzeiten seien ein bis zwei Polizisten vor Ort, das werde sich bemerkbar machen.

Der Stadtrat beschäftigte sich in seiner umfangreichen Tagesordnung unter anderem auch mit den Jahresabschlüssen 2017 für das Ludwig-Jahn-Bad und das Abwasserwerk . Beim Schwimmbad muss die Stadt ein Defizit von 256 000 Euro ausgleichen, beim Abwasserwerk schlug ein Defizit von 151 000 Euro zu Buche.

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