Fußball-Saarlandliga „Warten sehnsüchtig auf Entscheidungen“

Steinbach · Die FSG Ottweiler-Steinbach erhofft sich vom Verbandstag des Saarländischen Fußballverbandes am 9. Juni Klarheit, wie und wann es in der Fußball-Saarlandliga weitergeht.

  In ihren Heimspielen machte die FSG Ottweiler-Steinbach den Gegnern das Leben in der unterbrochenen Saison schwer. Das Team um Tom Fink (am Ball) gewann auch gegen Saarlandliga-Schwergewichte wie den VfB Dillingen.

In ihren Heimspielen machte die FSG Ottweiler-Steinbach den Gegnern das Leben in der unterbrochenen Saison schwer. Das Team um Tom Fink (am Ball) gewann auch gegen Saarlandliga-Schwergewichte wie den VfB Dillingen.

Foto: Thomas Burgardt/Picasa

Die FSG Ottweiler/Steinbach blickt dem virtuellen Verbandstag des Saarländischen Fußballverbandes am 9. Juni mit einer gewissen Gelassenheit entgegen. Selbst wenn der Antrag des SFV, wonach es in allen Ligen keine Absteiger geben soll, keine Mehrheit fände, wären die Steinbacher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf der sicheren Seite. Als Tabellen-15. der Saarlandliga trennen die FSG elf Zähler vom voraussichtlich ersten Abstiegsplatz. Selbst wenn die Runde überraschend doch noch fortgesetzt würde, hätte Ottweiler-Steinbach also beste Karten auf den Klassenerhalt. Das sieht auch der sportliche Leiter der FSG so, der aber fest von einem Abbruch ausgeht: „Wir hätten in der Restsaison noch neun Heimspiele in der Hinterhand gehabt“, erklärt Dirk Habermann, „mit unserer Heimstärke hätten wir die Klasse auch sportlich gehalten“. Die FSG hatte vier ihrer sechs Saisonsiege zu Hause gefeiert und dabei unter anderem Oberliga-Absteiger VfB Dillingen mit 2:1 bezwungen.

Von dem Verbandstag erhofft sich Habermann allerdings Klarheit, wie es in der Liga zeitlich weitergehen soll. „Wir warten sehnsüchtig auf Entscheidungen“, sagt er, „denn wir brauchen ja eine gewisse Planungssicherheit“. Allerdings ist Habermann „eher pessimistisch, was einen zeitigen Start der Vorbereitung und des Saisonbeginns angeht“.

Auf dem Steinbacher Rasenplatz kann momentan aber ohnehin nicht gegen den Ball getreten werden. Der Platz wurde Mitte Mai neu eingesät und ist noch bis zum 1. Juli gesperrt.

Unabhängig von den äußeren Gegebenheiten hat die FSG ihre Kaderplanungen vorangetrieben. „Personell sind wir für die neue Spielzeit soweit durch“, sagt der sportliche Leiter. Damit meint Habermann die sechs Neuzugänge – und das neue Trainertrio. „Wir sind guter Dinge, dass wir in der kommenden Runde wieder eine starke Truppe ins Rennen schicken können“, versichert der Sportchef des Saarlandligisten. Der neue Trainer ist für den Verein keine unbekannte Größe. Boris Becker war schon vor mehr als zehn Jahren Spieler in Steinbach, ehe er nach Hangard und Lautenbach wechselte und erst im vergangenen Jahr wieder zurückkehrte. Er tritt bei der FSG seine erste Stelle als Trainer in der Saarlandliga an. Becker ersetzt Stephan Schock, der beim Nachbarverein SVGG Hangard angeheuert hat.

Auch wenn Becker als Übungsleiter in der höchsten saarländischen Spielklasse noch keine Erfahrung vorweisen kann, sind die FSG-Verantwortlichen von ihm überzeugt. „Wir kennen Boris sehr gut“, bekräftigt Habermann, „und wissen, dass er mit jungen Spielern umgehen kann.“ Unterstützt wird Becker von Matthias Stumpf, der als Spielertrainer auch eine wichtige Aufgabe auf dem Platz übernehmen soll. Der 33-Jährige hat mit Borussia Neunkirchen und dem FSV Jägersburg 370 Spiele in der Oberliga und der Saarlandliga absolviert. Neuer Torwarttrainer bei der FSG wird Mike Padrock. Als Spielerneuzugänge stehe Lukas Meiser vom Verbandsligisten SV Rohrbach, Fabian Fuchs aus der U 19 des FC Homburg und Fabian Adeyemi von der SVGG Hangard (Verbandsliga) fest. Lars Bieringer stößt aus der zweiten Mannschaft der FSG zum Saarlandliga-Team und Lukas Latsch rückt aus der eigenen A-Jugend auf.

 Dirk Habermann, der sportliche Leiter der FSG Ottweiler-Steinbach.

Dirk Habermann, der sportliche Leiter der FSG Ottweiler-Steinbach.

Foto: Heinz Bier

Der Rasenplatz auf der Trift in Steinbach ist also erneuert, Mannschaft und Trainerstab für die kommende Spielzeit sind formiert, „jetzt fehlt nur noch, dass wir den Saisonstart ins Auge fassen können“, sagt Dirk Habermann.

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