Statisten willkommen Filmproduktion im Schlosstheater

Ottweiler · Wer als Statist im Film „Das Statut“ mitwirken möchte, sollte sich jetzt anmelden.

 Michael Koob und seine Frau Caroline, aufgenommen am 6. April 2018 in ihrem Atelier/Studio im Kulturzentrum am Eurobahnhof in Saarbrücken.

Michael Koob und seine Frau Caroline, aufgenommen am 6. April 2018 in ihrem Atelier/Studio im Kulturzentrum am Eurobahnhof in Saarbrücken.

Foto: Oliver Dietze

Für sein aktuelles Filmprojekt, Das Statut, dreht der Filmemacher Michael Koob, gebürtig in Ottweiler, am Sonntag, 21. Juli, letzte Szenen in seiner Heimatstadt. Es handelt sich um eine fiktive Dokumentation über die europäische Perspektive des Saarlandes nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Referendum 1955 ist das Saarland ein autonomer und erfolgreicher Zwergstaat. Unter anderem tritt dann im Schlosstheater sogar Edith Piaf ins Rampenlicht, und das zeitversetzt, 1946 und 1962. Für die in diesem Zusammenhang geplanten Aufnahmen werden weitere Statisten als Publikum für die französische Sängerin gesucht. Außerdem soll eine Tumultszene auf dem Rathausplatz gedreht werden. Edith Piaf wird von Vasiliki Roussi gespielt, die Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin ist. In die Rolle des Militärgouverneurs und des späteren französischen Botschafters an der Saar, Gilbert Grandval, schlüpft Bruno Paviot.

Wer immer Edith Piafs Chansons hören möchte und sich als Statist im Stil der 40er oder 50er verkleidet, meldet sich an – mail@statut.eu oder telefonisch (0681) 50 06 57 56 (Anrufbeantworter). Einige Kostüme sind vorhanden. Für Verpflegung ist gesorgt.

Michael Koob wurde 1974 in Ottweiler geboren. Er studierte von 2000 bis 2005 Mixed Media / Audio-visuelle Kunst an der HBK Saar und war Meisterschüler von Christina Kubisch. Er realisiert eigene Projekte und Auftragsarbeiten als Regisseur, Kameramann und Medienkünstler seit Mitte der 90er Jahre und seit 2007 in seinem Atelier für Film und Medienkunst im KuBa Saarbrücken. Michael Koob unterrichtet zudem als Dozent an der Universität des Saarlandes und leitet unterschiedliche Seminare und Workshops, unter anderem mit Kindern und Jugendlichen. Seine Arbeiten wurden in verschiedenen Fernsehsendern und auf internationalen Film- und Medienkunstfestivals präsentiert. Sein erster mittellanger Spielfilm „Wagner sucht das Glück“ wurde auf dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis 2011 uraufgeführt.

Caroline Koob wurde 1981 in Saarbrücken geboren und studierte Kunst, Französisch und Philosophie in Köln und Paris. Neben der Malerei ist sie in verschiedenen musikalischen, Kunst- und Filmprojekten engagiert und komponierte die Filmmusik zu „Wagner sucht das Glück“. Neben ihrer Lehrtätigkeit am Schengen-Lyzeum in Perl unterrichtet sie gemeinsam mit Michael Koob an der Universität des Saarlandes.

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