Bäume vertrocknen auf den Wiesen

Ottweiler. Auf dem Ottweiler Betzelhübel wurden die Obstwiesen zwischen Ottweiler und Steinbach zum Teil als Baugebiet ausgewiesen, und danach hat man erfreulicherweise auf der verbleibenden Fläche etwa 200 Bäumchen gepflanzt. Das schreibt Leser-Reporterin Gundi Oeben aus Ottweiler

Ottweiler. Auf dem Ottweiler Betzelhübel wurden die Obstwiesen zwischen Ottweiler und Steinbach zum Teil als Baugebiet ausgewiesen, und danach hat man erfreulicherweise auf der verbleibenden Fläche etwa 200 Bäumchen gepflanzt. Das schreibt Leser-Reporterin Gundi Oeben aus Ottweiler. Zirka ein Viertel der Bäume sind allerdings, ob Wassermangel, überhaupt nicht angegangen und die meisten treiben direkt über dem Boden wild aus, so dass sie keine Chance haben, zu prächtigen Bäumen heranwachsen zu können. "Schon Jahrzehnte gehe ich dort durch die Natur und habe meist eine Plastiktüte dabei, um Zigarettenpackungen, leere Flaschen, Glas, Dosen und so weiter - meist Reste von "Freiluftpartys" - einzusammeln. Aber auch die dort neu Zugezogenen haben zum Teil ihre Bauabfälle in der umliegenden Natur entsorgt, was ich schon vor drei Jahren in der Ottweiler Zeitung angeprangert habe." Jetzt, so Oeben, sei sie 63 Jahre, und es sei ihr nicht möglich gewesen, zu den unzähligen Bäumchen damals Wasser zu tragen, "auch kann ich nicht eine solche Anzahl von Bäumen allein bearbeiten". Es wäre aber doch eine schöne Aktion, wenn sich viele Menschen bereit fänden, beispielsweise an einem Samstag den Wildwuchs an den "Überlebenden" abzuschneiden, schlägt Oeben vor. "Ich wäre sofort mit dabei." Allerdings, so glaubt sie, müsste wohl noch ein paar Wochen gewartet werden, die Bäume stehen in hohem Gras, das wohl bald abgemäht wird. Sicher ist sich die Ottweilerin über eines: "Die nachwachsenden Generationen von Spaziergängern würden sich an einem schönen Baumbestand auf dem herrlichen Fleckchen Erde freuen, so wie es mich 1979, als ich nach Ottweiler kam, gefreut hat." ji/redDen Tipp für diesen Artikel erhielten wir von Leser-Reporterin Gundi Oeben aus Ottweiler. Wenn auch Sie SZ-Leser-Reporter werden wollen, wenden Sie sich per SMS/Fax an Telefon (0681) 595 98 00 oder per E-Mail an leserreporter@sol.de.

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