Hundestar Alle lieben Milli, die Labradoodlehündin

Ottweiler · Besuch von außerhalb steht an der Grundschule Neumünster in Ottweiler immer einmal wieder an. Aber der Besuch eines Schulbegleithundes war etwas Neues. Milli, zwei Jahre und acht Monate alt und damit gemessen an Hundejahren noch nicht vollständig erwachsen, kommt in Klassen und Kleingruppen zum Einsatz.

 Die Labradoodlehündin Milli bei ihrem  Besuch in der Klasse 1.1 der Grundschule Neumünster.

Die Labradoodlehündin Milli bei ihrem  Besuch in der Klasse 1.1 der Grundschule Neumünster.

Foto: Ralf Hoffmann/Stadt Ottweiler/Ralf Hoffmann

„Ganz einfach, weil die Erfahrung dafür spricht“, sagte Birgit Lehnen, Verhaltenstherapeutin für Hunde, Leiterin einer Hundeschule aus Spiesen-Elversberg und unter anderem auch Ausbilderin für Hunde, die, wie Millie, in der tiergestützten Pädagogik eingesetzt werden. Sie war während des Termins am Neumünster mit dabei und informierte: „Die Kinder werden konzentrierter und motivierter. Mögliche Außenseiter werden eingebunden. Das Klassenklima verbessert sich. Kinder verlieren, falls vorhanden, ihre Angst vor dem Hund. Es gäbe noch viel dazu zu sagen.“

Die Klassenleiterin der 1.1, Tina Uecker, kann dies bisher nur bestätigen, ebenso Madeleine Engbarth. Die Halterin von Milli arbeitet als Förderschullehrerin und erwarb eine entsprechende ergänzende Qualifikation. Umfangreiche Schulungen waren dafür erforderlich, die mit Prüfungen abschlossen.

Im Dialog mit den Kindern und im Spiel mit Milli wies Birgit Lehnen vor der Klasse auf grundlegende Verhaltensweisen hin. „Ich laufe langsam, wenn ein Hund in der Nähe ist. Ich frage, bevor ich einen fremden Hund streichele. Ich beuge mich nicht über den Kopf…“ Schließlich kamen die Kinder an die Reihe und übten die neuen Verhaltensweisen ein, und Milli machte willig mit. Madeleine Engbarth baute darauf auf, so dass die Kinder und der Hund gemeinsam etwas ausgelassener spielen konnten. Schon war die Schulstunde vorbei.

Aber Milli kommt wieder, wie es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus abschließend heißt, denn Milli ist an zwei bis drei Tagen in der Woche an der Grundschule zu Besuch. Auf dem Programm steht für die Hündin das Kennenlernen aller Klassen.

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