Ortsvorsteher verärgert Vandalismus in Neunkirchen hat „massiv zugenommen“

Kreis Neunkirchen · Aus der Verankerung gerissene Ruhebänke, Zerstörung auf Spielplätzen, sogar Brandserien: Probleme, die nicht nur in Städten, sondern auch in kleineren Ortschaften immer wieder vorkommen. Ortsvorsteher aus dem Kreis Neunkirchen berichten und sagen auch, wie dagegen vorgegangen wird.

 Die Schutzhütte in Hüttigweiler kann für kleines Geld gemietet werden. Illegale Partys werden hier aber auch gefeiert. In der Regel lassen diese „Gäste“ ihren Müll dann einfach zurück.

Die Schutzhütte in Hüttigweiler kann für kleines Geld gemietet werden. Illegale Partys werden hier aber auch gefeiert. In der Regel lassen diese „Gäste“ ihren Müll dann einfach zurück.

Foto: Guido Jost

Es ist schon vorgekommen, dass Guido Jost zusehen musste, wo er Kühe unterbringen kann. Zwar hat der Hüttigweiler Ortsvorsteher mit Viehhaltung sonst kaum etwas zu tun, aber dass er sich dieser amüsant klingenden Aufgaben stellen musste, war eine Folge von Vandalismus. Unbekannte hatten Weidezäune gekappt, und die Kühe konnten ausbüxen. „Das haben wir schon hinbekommen“, sagt Jost, der beim Thema Vandalismus in Rage gerät. „Nicht nur die Quantität solcher Vorfälle, auch die Qualität hat massiv zugenommen“, betont er. Wilder Müll, Schmierereien, das sei schon lange nicht Neues mehr. Dass aber Ruhebänke aus der Verankerung gerissen, Förstersitze zerschlagen und angezündet, Weidezäune zerstört würden, das sei in der Form neu. Auch wilde Partys, die in den beiden Schutzhütten im Hüttigweiler Wald gefeiert werden, gingen oftmals mit Zerstörung einher. „Und natürlich bleiben Müll und Scherben zurück“, weiß der Ortsvorsteher. Er wünscht sich von Ordnungsamt und Sicherheitsdienst mehr Präsenz in den Ortsteilen. Patrouillen nur in Illingen selbst würden dazu führen, dass die Probleme mit Vandalismus verlagert würden.