Ortsrat Neunkirchen Ortsrat will Weg nach Susan Weinert benennen

Neunkirchen · Nach der Handballlegende Rolf Denig, Fußballidol Willi Ertz und Sterneköchin Margarethe Bacher will die Stadt Neunkirchen durch die Namensgebung für einen innerstädtischen Weg auch die Erinnerung an eine große Musikerin der Stadt aufrechterhalten und deren Lebensleistung würdigen.

 Die Neunkircher Gitarristin Susan Weinert ist weit über die Grenzen ihrer Heimatstadt hinaus bekannt.

Die Neunkircher Gitarristin Susan Weinert ist weit über die Grenzen ihrer Heimatstadt hinaus bekannt.

Foto: Steffen Pohle

Der Ortsrat Neunkirchen, der über Straßennamen in seinem Bereich entscheiden darf, hat am Donnerstag einstimmig beschlossen, den neuen Fuß- und Radweg zwischen der Innenstadt und dem Globusmarkt in Susan-Weinert-Weg zu benennen.

Die Neunkircherin, die im März 2020 im Alter von 54 Jahren gestorben ist, sei eine weltweit anerkannte Gitarristin gewesen, heißt es aus dem Rathaus zur Begründung des Vorschlags. Zusammen mit ihrem Ehemann Martin habe sie mehr als 3000 Konzerte in Europa und Amerika gespielt und sei auch mehrfach auf Einladung des Goethe-Instituts in Afrika und Asien unterwegs gewesen, wird weiter ausgeführt. Ein wichtiges Kriterium ist es für die Stadt auch, dass sie trotz ihrer weltweiten Erfolge „ihrer Heimatstadt zeitlebens eng verbunden“ war, wird in der Sitzungsvorlage erklärt.

Es seien bei der Beratung „verschiedene Namen gefallen“, erklärte Ortsvorsteher Volker Fröhlich von der SPD in der Sitzung. Aber weil Susan Weinert sehr oft in der Gebläsehalle und in der Stummschen Reithalle aufgetreten ist, sei die Namensgebung für den Verbindungsweg zwischen dem Globus und den beiden Veranstaltungsstätten „eine gute und richtige Lösung“, meinte Fröhlich.

Sein Stellvertreter Rainer Roth von der CDU hätte sich gewünscht, dass der Ortsrat auch zu der Einweihung des Weges eingeladen worden wäre. Das sei aber nicht Angelegenheit der Stadt gewesen, klärte Fröhlich auf, sondern von Globus, und es seien nur die Verwaltungsspitze und die Ortsvorsteher eingeladen gewesen. Die Namensgebung sei jedoch ein separater Termin, und dazu werde mit Sicherheit auch der Ortsrat eingeladen, deutete der Ortsvorsteher an.

Frank Kiehl von Bündnis 90/Die Grünen könnte sich vorstellen, dass an dem Weg nicht nur das Namensschild angebracht wird, sondern vielleicht auch eine Hinweistafel mit einem Bild von Susan Weinert und einem Musikinstrument, „um den Leuten den Namen näherzubringen“. Ortsvorsteher Fröhlich informierte, dass es auf dem Wegeschild zusätzliche Erläuterungen zu dem Namen geben wird.

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