Neunkirchen FVN-Sportplatz ist Favorit für Grundschul-Standort

Neunkirchen · Stadtplaner Jörg Lauer spricht im Ortsrat Neunkirchen über die Pläne für den Neubau an der Fernstraße.

Ortsrat Neunkirchen spricht über Pläne für neue Grundschule
Foto: Stefan Holzhauser

Was schon länger als offenes Geheimnis gehandelt wurde, wird jetzt offenkundig. Auf dem städtischen Sportplatz an der Fernstraße soll eine neue Grundschule gebaut werden. Zumindest wird der Bereich der ehemaligen Kreissporthalle und des benachbarten Sportplatzes im Amt für Stadtplanung und -entwicklung als geeigneter Standort favorisiert. Stadtplaner Jörg Lauer erläuterte am Donnerstag in der Sitzung des Ortsrates Neunkirchen den Sachverhalt. Aufgrund steigender Schülerzahlen, so sagte der stellvertretende Amtsleiter, sieht das Amt für Bildung und Sport im Rathaus die Notwendigkeit für den Bau einer vierten Grundschule im Innenstadtbereich. Deshalb wurden bereits im vergangenen November Untersuchungen nach einer geeigneten Fläche eingeleitet, „allerdings ohne Beschluss“. Fünf Standortvarianten standen zur Auswahl, die nach verschiedenen Kriterien wie Größe, geografische Lage, Erschließungsmöglichkeiten oder Nachhaltigkeit bewertet wurden. Sowohl die ehemalige Rollschuhbahn in der Schlossstraße als auch ein Bereich auf dem Gelände der ehemaligen Schlossbrauerei, eine Fläche im Altseiterstal und der Eisweiher kamen „aus planerischer Sicht“ nicht in Betracht, erklärte der Stadtplaner. Übrig blieb der Bereich an der Fernstraße, „und der kann nach Einschätzung des Gutachters mit vertretbarem Aufwand für eine Bebauung genutzt werden.“

Weitere Pluspunkte sind demnach der Busbahnhof an der Fernstraße, das angrenzende Wagwiesental als Freizeit- und Freiflächenangebot sowie der Vorteil, dass es keine Konflikte mit einer Wohnbebauung gibt. „Deshalb ist das für uns im Moment der absolute Favorit“, machte der Stadtplaner deutlich. Auf die Frage von SPD-Ortsrat Heinrich Rath nach der sportlichen Zukunft des FV Neunkirchen verwies Lauer auf den Kunstrasenplatz im Wagwiesental, wo freie Kapazitäten vorhanden seien. Die Frage von Stephan Malter (CDU), ob für den FVN dann im Wagwiesental ein neues Clubheim gebaut wird und die Bedenken seines Fraktionskollegen Olaf Karthein hinsichtlich einer möglichen Konkurrenzsituation mit der TuS-Gaststätte sind für Ortsvorsteher Volker Fröhlich von der SPD „zum jetzigen Zeitpunkt alles noch Spekulation“. Bei zwei Enthaltungen hat der Ortsrat den Verwaltungsvorschlag einstimmig angenommen.

SPD-Mann Rath bat in einer schriftlichen Anfrage um geeignete Maßnahmen in der Wilhelmstraße, weil sich viele Verkehrsteilnehmer dort nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten. Die CDU-Fraktion im Ortsrat hat auf den desolaten Zustand eines Fußweges vom Nachtigallenweg in Richtung Zoo hingewiesen und um Beseitigung der Schäden gebeten. Darüber hinaus bemängelt die Fraktion aufs Neue die Verkehrssituation am Kinderbetreuungszentrum Steinwald (siehe weiterer Bericht).

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