Lautenbach. Auf großes Interesse stieß die Ortsratssitzung am Dienstagabend im Bürgerhaus Lautenbach. Gut 30, zumeist junge Bürger waren zur öffentlichen Sitzung gekommen, stand doch die Zukunft ihres Jugendclubs auf der Tagesordnung. Doch zunächst mussten sich die Zuhörer gut eine Stunde gedulden. Zunächst informierte Kämmerer Günter Knapp über die allgemeine Haushaltslage der Stadt Ottweiler, die seit Jahren defizitär ist und auch keine freien Investitionsmittel aufweist. "Dies muss man verstehen, um den Haushaltsplan überhaupt verstehen zu können", erklärte er.Für Lautenbach sind in diesem Jahr wie in allen Stadtteilen und der Kernstadt die Ansätze im Verwaltungshaushalt für repräsentative Belange, für Gebäude-instandsetzung und -haltung sowie für Zuschüsse von Hilfsorganisationen in gleicher Höhe eingestellt. Schwerpunkt in Lautenbach wird der Bereich Abwasser sein, hier soll ein Kanalanschluss vom Sportheim erfolgen. "Dies hat keine überörtliche Bedeutung und wird nicht vom EVS, sondern von der Stadt mit 110000 Euro finanziert", so Knapp.Die CDU-Fraktion hatte sich den Haushaltsplan genau angesehen und wollte sich mit den Maßnahmen, die für Lautenbach aufgelistet sind, nicht zufrieden geben, zu vieles stehe schon seit Jahren in dem Plan, andere Stadtteile würden gegenüber Lautenbach klar bevorzugt. So wurden unter anderem Maßnahmen der Straßeninstandsetzung fordert. "Diese sind jedoch im Haushalt für die gesamte Stadt eingestellt. Nach Fürth wird Lautenbach aber die zweite Station sein, in der drei Straßen, die in der Prioritätenliste oben stehen, saniert werden", erklärte der Kämmerer.Ortsvorsteher Armin Sontag wies darauf hin, dass es sich bei der Aufstellung um einen Plan handelt. Im Notfall werde dort geholfen, wo es am wichtigsten ist. Das habe man gesehen, als die Verwaltung Geld zusammentragen musste, um das Bürgerhaus zu kaufen. cim