Zwei in der Glückauf-„Hall of Fame“

Kreis Neunkirchen · Das Jahr 2016 ist auf der Zielgeraden. In einer kleinen Serie wollen wir in Erinnerung rufen, was die Menschen in den vergangenen zwölf Monaten bewegt hat. Im Mai machten sich zwei Männer aus Spiesen-Elversberg unsterblich.

 Comedian Schorsch Seitz (links) und Autor Gerhard Bungert haben sich in der Elversberger Gückauf-Halle verewigt. Die hat Bürgermeister Reiner Pirrung zur Hall of Fame erklärt. Foto: Hiegel

Comedian Schorsch Seitz (links) und Autor Gerhard Bungert haben sich in der Elversberger Gückauf-Halle verewigt. Die hat Bürgermeister Reiner Pirrung zur Hall of Fame erklärt. Foto: Hiegel

Foto: Hiegel

Küsschen, Händeschütteln, Cocktails locker in den Händen - so stellt man sich das vor, wenn der Begriff Hall of Fame im Spiel ist. Und denkt an große Städte und berühmte Persönlichkeiten. Da scheint es schon ein wenig gewagt, in der Elversberger Glückauf-Halle Gleiches zu installieren. Aber Bürgermeister Reiner Pirrung sieht sein Spiesen-Elversberg durchaus als Ort von Kultur und Größe, weshalb Anfang Mai Entertainer Schorsch Seitz und Schriftsteller Gerhard Bungert als Söhne der beiden kommunalen Teile - Seitz als Elversberger, Bungert als echter Spieser - ihre Hände in Gips drücken durften zum Aufgalopp der Hall of Fame (of Spiesen-Elversberg). Gut nur, dass die solchermaßen Geehrten durchaus mit Witz an die Sache gingen. Bungert zum Beispiel prägte die Worte "Hollywood für Arme", nahm's also mit einem Augenzwinkern und fand es dennoch ganz klasse, schon zu Lebzeiten eine Ehrung seiner Heimatkommune erleben zu dürfen.

Großes hatten im Mai auch Homburger Wirte im Neunkircher Ellenfeld-Stadion vor. "2253 Teilnehmer brechen den Rekord", hieß es bei der Einladung zum "weltgrößten Whisky Tasting". Ein ehrenwerter Versuch, aber gegen Abend war klar: Die rund 600 Wackeren waren zwar gut gelaunt bei der Sache, aber rein mengenmäßig doch weit entfernt von der Zielmarke. Einen ordentlichen Ansturm hat hingegen die neue Schirmbar auf dem Plateau der Halde Reden in ihren ersten Tagen erlebt. Guido Geiger und Tom Schwarz haben nach der Wirtschafts-Zwangspause auf dem Berg dort oben etwas Neues begonnen. Es ist die erste Schirmbar im Saarland, heißt es, ein Zwölf-Meter-Rund mit aufklappbarem Schirm. Sie bietet Platz für 100 bis 150 Gäste und ist eine Übergangslösung. Und kaum war die Schirmbar offen, strömten schon die Besucher. Das Haldengelände hat viele Fans, auf dem Plateau ein kühles Getränk und einen kleinen Imbiss einzunehmen, gehört einfach dazu.

In diesem Mai beschließt die Stadt Ottweiler ihren Haushalt. Der Ergebnishaushalt weist ein Defizit von knapp drei Millionen Euro aus, die Rücklagen der Kommune schmelzen. Bürgermeister Holger Schäfer spricht von einer sehr ernsten Lage. Erfreulich dagegen: Schneeleopardin Luisa bekommt im Neunkircher Zoo ihre beiden Babys. Die Stadt Illingen erwirbt Flächen des ehemaligen Höll-Geländes und kommt damit wieder ein Stück voran in ihren Plänen einer neuen Ortsmitte. Der Kreis Neunkirchen will Fair-Trade-Kreis werden. Innenminister Klaus Bouillon steht beim Tag der Städtebauförderung in Neunkirchen am Schwenker. Und Eppelborn verkündet, nach einer Zeit der Vakanz gebe es in dem Ort wieder einen Drogeriemarkt.

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