Zurück zum Weihnachtsmarkt

Neunkirchen · Dieses Jahr steht noch das Budendorf auf dem Neunkircher Stummplatz; im nächsten Jahr will der Verkehrsverein den Weihnachtsmarkt in kleinerem Rahmen, wahrscheinlich am Hammergraben, präsentieren.

 Seit Montag sind die Buden des Weihnachtstreffs auf dem Neunkircher Stummplatz geöffnet. Foto: Willi Hiegel

Seit Montag sind die Buden des Weihnachtstreffs auf dem Neunkircher Stummplatz geöffnet. Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

. Der fünfte Weihnachtstreff, der noch bis 23. Dezember auf dem Stummplatz seine Buden geöffnet hat, wird auch der letzte sein. Der Verkehrsverein als Veranstalter will sozusagen "back to the roots" (zurück zu den Wurzeln) und zu einem heimeligen, "echten" Weihnachtsmarkt mit entsprechender Atmosphäre zurückkehren. Diese kann der Stummplatz nach Ansicht des Vereinsvorstandes nicht bieten. "In einer kleinen Gruppe machen wir uns derzeit Gedanken, wie wir den Weihnachtsmarkt in kleinem, aber feinem und auch kürzerem Rahmen präsentieren können", sagte Sascha Ahnert, der Vorsitzende des Verkehrsvereins, im SZ-Gespräch. In der Vereinsversammlung in der Stummschen Reithalle hatte er die Mitglieder informiert, dass es für 2015 ein neues Konzept geben werde, das aktuell erarbeitet werde. Ein Standortwechsel hin zum Hammergraben und seiner Umgebung scheint dabei sicher.

Fest steht derweil auch, dass es 2015 eine Neuauflage der erfolgreichen "Neunkircher Weinlounge" geben wird. Allerdings rund vier Wochen später, nämlich vom 29. bis 31. Mai. Der gewohnte Termin Anfang Mai fiele am Freitag mit dem Feiertag zusammen, was sich negativ auf die Besucherzahl auswirken könnte. Das kleine Jubiläum, es wird die fünfte Weinlounge sein, will der Verkehrsverein durch eine Steigerung der Attraktivität unterstreichen. Wie Ahnert berichtete, finden derzeit Gespräche mit zusätzlichen Ausstellern/Winzern statt, zum Beispiel mit dem renommierten Perler Weingut Schmitt-Weber.

Eine Aufwertung hat in diesem Jahr bereits das Oktoberfest erfahren, das zum ersten Mal mit der Firma Showtime Eventtechnik veranstaltet worden ist. Als künstlerische Ergänzung des Vereinsjahres könne die Ausstellung mit Ferdinand Selgrad angesehen werden, die von Vorstandsmitglied Annelie Scherschel-Freudenberger ge-stemmt worden ist, sowie die Vorstellung der "Neunkircher Hefte" am 3. November in memoriam Peter Neuber. Unter dem Titel "Von einem, der Schneisen in die Zukunft schlug" haben OB a.D. Friedrich Decker und der ehemalige SZ-Redakteur Gerd Meiser den Mann porträtiert, der in den Zeiten der Montankrise die Weichen für die Zukunft der Stadt gestellt hat.

Bereits zum 30. Mal wird am Sonntag, 14. Dezember, das Weihnachtskonzert des Neunkircher Verkehrsvereins stattfinden.

Doch nicht nur Veranstaltungen initiiert der Verkehrsverein, auch inhaltlich "mischt" man sich ein. Sascha Ahnert erinnerte die Mitglieder an die Initiative, den Standort Neunkirchen in Sachen Deutsche Bahn voranzubringen. Der Verkehrsverein habe 2014 mehrere Vorschläge für eine bessere Anbindung der Großregion an den Schienenverkehr in Richtung Kaiserslautern, Mannheim, Heidelberg unterbreitet und an die zuständigen Behörden, Ministerien und an die Landrätin weitergeleitet. Vorstandsmitglied Otto Dietz erläuterte während der Mitgliederversammlung seine Recherchen zu diesem Thema.

Wahlen fanden in diesem Jahr nicht statt, die Mitgliederzahl des Verkehrsvereins beläuft sich auf rund 170. Eine "stabile Entwicklung", wie Sascha Ahnert der SZ sagte. Sein Ziel sei es, die Zahl von 200 Mitgliedern zu knacken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort