Ortsrat Zukunft der Gasmaschinenhalle offen

Neunkirchen · Der Neunkircher Ortsrat befasste sich mit dem Maßnahmenkatalog 2018. Der reicht von Investitionen in Kitas bis zum Zooparkplatz.

 Die frühere Kokereigasmaschinenzentrale Heinitz könnte ein nationales Denkmal werden, doch das ist derzeit in der Schwebe.

Die frühere Kokereigasmaschinenzentrale Heinitz könnte ein nationales Denkmal werden, doch das ist derzeit in der Schwebe.

Foto: Robby Lorenz

Der Maßnahmenkatalog für 2018 war am Donnerstag in der Sitzung des Ortsrates Neunkirchen das Schwerpunktthema. Von der Attraktivitätssteigerung in verschiedenen Bereichen bis zum Zooparkplatz umfasst die Zusammenstellung ein Bündel von Maßnahmen, die aber nicht in jedem Fall im gewünschten Ausmaß realisiert werden können. Ein Beispiel ist die Verbesserung der Verkehrssituation in der Kirkeler Straße und auf dem Eschweilerhof. Das sei nicht ohne Weiteres zu machen, erklärte Ortsvorsteher Volker Fröhlich, weil es sich dort um eine Landesstraße handelt. „Eine Umgehungsstraße wird aber auf keinen Fall kommen“, so die klare Aussage des Ortsvorstehers. Gute Nachrichten hatte er für die Heinitzer. Sowohl der Kindergarten als auch das Freibad im Stadtteil werden erhalten („das ist definitiv“). Auch der Erhalt der ehemaligen Grundschule als Dorfgemeinschaftshaus ist gewährleistet. Ein Nutzungskonzept für die ehemalige Gasmaschinenzentrale als nationales Denkmal ist hingegen noch in der Schwebe. Hier muss eine Einigung zwischen Investor und RAG abgewartet werden, erklärte Fröhlich. Eine Sanierung des Hans-Krämer-Platzes ist in nächster Zeit nicht geplant, Ausbesserungen werden aber auf jeden Fall vorgenommen und wenn nötig, erhält der Platz auch einen neuen Belag. Zur Neugestaltung der Portalsituation zum Wagwiesental wird eine gestalterische Planung erstellt und dem Ortsrat vorgelegt. Der Rückbau des Scheiber Friedhofs zur Parkanlage ist wegen der Liegezeiten frühestens 2022 möglich.

Der vom Ortsrat schon länger geforderte Bau eines Radweges von Sinnerthal nach Neunkirchen ist Bestandteil des städtischen Radwegekonzeptes und soll in den Folgejahren umgesetzt werden. Die Ausleuchtung der Bushaltestellen in Sinnerthal wird 2018 im Zuge von Baumaßnahmen der KEW erledigt. Auch die Sanierung der Falkenstraße erfolgt noch in diesem Jahr. Auch ein integriertes Konzept zur Entwicklung des Innenstadtbereiches im Hinblick auf die Sicherheitsproblematik ist ein Punkt des Maßnahmenkatalogs. Man dürfe aber nicht erwarten, dass alle vier Wochen Kontrollen durch das Innenministerium und die Polizeiinspektion durchgeführt werden, machte der Ortsvorsteher deutlich, „doch was im Ermessen der Stadt steht, wird gemacht“, versicherte Fröhlich.

Eine Optimierung der Beleuchtung im Wagwiesental wird erst dann ein Thema, wenn die Ausstattung der Innenstadt mit LED-Leuchten abgeschlossen ist. Im Hinblick auf den Ausbau und die Herrichtung der Parkplätze am Zoo will der Ortsrat demnächst mit Zoodirektor Norbert Fritsch einen Ortstermin vereinbaren. Der Ortsvorsteher informierte den Ortsrat auch über den Fortgang der Arbeiten am Hüttenberg und erklärte, dass mit dem zweitem Bauabschnitt bis zur Langenstrichstraße sofort nach Beendigung der laufenden Maßnahme begonnen wird. Fröhlich informierte auch über Investitionen der Stadt in diesem Jahr in den Kinderhort Kleiststraße (200 000 Euro), die Grundschule Bachstraße (210 000 Euro) und über den Neubau der Kindertagesstätte Jägerstraße, für den in diesem Jahr 200 000 Euro und 2019 nochmals 300 000 Euro vorgesehen sind.

In einer Anfrage an die Verwaltung bittet die CDU-Fraktion im Ortsrat um Auskunft über den Termin zur Öffnung Plättchesdohle und die Aufhebung der Umleitung, den Zeitpunkt einer erneuten Sperrung wegen der Instandsetzungsarbeiten durch die Bahn AG sowie über eine mögliche Änderung der derzeitigen Umleitungssituation.

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