Am 16. Mai geht es los 12 500 im Landkreis sind auskunftspflichtig

Kreis Neunkirchen · Die Erhebungsbeauftragten sind bereit. Am 16. Mai startet Zensus, die Volksbefragung. Sven Kleer ist einer von 120 Erhebungsbeauftragten, die dann im Landkreis Neunkirchen unterwegs sind.

Sven Kleer ist bereit für die Feldphase von Zensus ab 16. Mai. Landrat Sören Meng und Stabsstellenleiter Zensus, Frank Backes, wünschen gutes Gelingen.

Sven Kleer ist bereit für die Feldphase von Zensus ab 16. Mai. Landrat Sören Meng und Stabsstellenleiter Zensus, Frank Backes, wünschen gutes Gelingen.

Foto: Landkreis Neunkirchen/Jasmin Alt

Er hat sich den Plan gemacht. Das Wochenende hat Sven Kleer darauf verwandt, seine Route auszuarbeiten. In dieser Woche ist er dann in „seiner“ Straße unterwegs, um die Infozettel einzuwerfen, auf denen vermerkt ist, wann er wiederkommt. Kleer ist einer von insgesamt 120 Erhebungsbeauftragten im Landkreis Neunkirchen, die zwischen 16. Mai bis 7. August unterwegs sein werden, um rund 12 500 Auskunftspflichtige unter 3350 Anschriften im Rahmen von Zensus in den sieben Städten und gemeinden zu befragen. In den vergangenen 14 Tagen fanden im Ottweiler Schlosstheater insgesamt fünf jeweils über zwei Stunden dauernde Schulungstermine statt. Dort wurden die Erhebungsbeauftragten im Alter von 18 bis Mitte 60, querbeet durch die Berufsstruktur, vom Studenten bis zum Rentner, über alles Wesentliche rund um die Volksbefragung informiert. Zum Abschluss haben sie ihre blauen Rücksäcke erhalten, gefüllt mit Fragebögen, FFP2-Maske, Handschuhen, Desinfektionsmittel und Handy. Jeder von ihnen wird zwischen 80 und 120 Personen befragen in jeweils 30 bis 40 Anschriften. Fünf Hochhäuser sind ebenfalls in den per Zufallsgenerator ausgewählten Anschriften. „Wenn das eine Anschrift mit etwa 60 Haushalten ist, dann hat der Zuständige natürlich nur diese eine Anschrift abzuarbeiten“, erläutert der Leiter der Stabstelle Zensus beim Landkreis Neunkirchen, Frank Backes beim SZ-Besuch. Zwei Personen kümmern sich um Sonderbereiche wie Heime, Flüchtlingskunterkünfte. Alles in allem werden zehn Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung befragt.