Zeitreise von "Abba bis Zappa"

Hangard. Die Hangarder Brunnebutzer haben den Übergang von der Märchenwelt im vergangenen Jahr in "die wilden Siebziger" in der laufenden Session problemlos überstanden. "Von Abba bis Zappa" begegnen sie dort vielen musikalischen Kultfiguren dieses Jahrzehnts, und die bieten den Brunnebutzern in ihrer sechsten Session genügend Stoff zur Entfaltung

 Die drei Disco-Schnallen hatten einiges zu berichten. Foto: Willi Hiegel

Die drei Disco-Schnallen hatten einiges zu berichten. Foto: Willi Hiegel

Hangard. Die Hangarder Brunnebutzer haben den Übergang von der Märchenwelt im vergangenen Jahr in "die wilden Siebziger" in der laufenden Session problemlos überstanden. "Von Abba bis Zappa" begegnen sie dort vielen musikalischen Kultfiguren dieses Jahrzehnts, und die bieten den Brunnebutzern in ihrer sechsten Session genügend Stoff zur Entfaltung. Einige der Protagonisten, die am Samstag bei der Kappensitzung in der Ostertalhalle auf der Bühne standen, kennen die Ereignisse aus den Siebzigern zwar nur vom Hörensagen oder haben sie allerhöchstens im Babyalter erlebt, ihren Darbietungen tat dies aber keinen Abbruch. Als Beispiel hierfür steht die Minitanzgarde des TV Hangard von Trainerin Julia Freiberger, deren Tänzerinnen weder das legendäre Schwedenquartett noch Rockikone Frank Zappa kennen dürften, die aber dennoch viel Spaß hatten und machten. Gleiches gilt für die übrigen Tanzformationen der Brunnebutzer, die im Laufe der Jahre optisch und choreografisch eine erstaunliche Entwicklung genommen haben. Zuvor hatte der Fanfarenzug Neunkirchen in der ausverkauften und sehr schön dekorierten Ostertalhalle die Sitzung schwung- und stimmungsvoll eröffnet. Aber das war "der einzige Gastvortrag des Abends, alles andere ist hausgemachte Hangarder Faasenacht", versicherte Sitzungspräsident Martin Bölk. Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen Bürgermeister Jürgen Fried, sein OB-Gegenkandidat Michael Schley und Ortsvorsteher Rolf Altpeter, konnten sich hiervon einen Eindruck verschaffen. Der besondere Gruß des Elferratspräsidenten galt einer großen Delegation aus der Hangarder Partnergemeinde Enchenberg mit Bürgermeister Thierry Beck an der Spitze. Den ersten Wortbeitrag des Abends lieferten die "drei Discoschnallen" Laura Jäckle, Katrin Ecker und Jasmin Humbs mit ihrer mitunter recht eindeutigen Schilderung ihrer Teenager-Liebeserfahrungen. "Ich bin net so gescheit, aber immer bereit", gaben die drei eine ihrer Losungen preis. Nach Wort- und Tanzbeiträgen sind die Gesangsbeiträge die dritte Säule der Hangarder Fastnacht, und dafür sorgte auch am Samstag die Formation "Mir kennes net besser" um Katja Hobler und Prisca John. Mit Musik aus den Siebzigern und Texten mit aktuellem Bezug sorgte das Ensemble für einen tollen Beitrag. Als "Brunnebutzer" ist Prisca John von Beginn an auch die Symbolfigur der Hangarder Narren, um auf humorige Art an Dorfgeschehnisse des vergangenen Jahres zu erinnern. Ihr blieb es auch vorbehalten, an Martin Bölk die Präsidentenkette zu überreichen, die ihm bisher bei seiner Staffage noch gefehlt hatte. Zusammen mit Katja Hobler bildet Prisca John auch das Büttenduo "Lissje Saubacher und Elvira Glockenhobel", das zu später Stunde seine Erlebnisse kund tat. Das "Gespräch beim Frühstück" zwischen Oliver Spieldenner und Markus Hobler war ein gut gespielter Witz, die Solorede von Markus Hobler kurz darauf war da schon etwas ausführlicher. Hoher Besuch hatte sich in Hangard auch angekündigt, denn das NKA-Prinzenpaar Markus III. und Nicole I. hatte es sich nicht nehmen lassen, dem jüngsten der acht NKA-Kinder seine Verbundenheit zu dokumentieren. Danach ging es weiter mit den "Friedhofsweibern" um Clarita Faller, die auch für den weiblichen Elferrat verantwortlich zeichnet, Gardetänzen, Beiträgen der Sketchgruppe, dem Schlagerduo Carmen Hagedorn und Gerd Bautz, Sina Spies und Christina Möller als "die blonde Bettina und die Demo-Tussi Tanja" sowie den Tanzeinlagen des männlichen und weiblichen Elferrates bis weit nach Mitternacht. heb

Auf einen BlickDie Hangarder Brunnebutzer leisten sich zwei Elferräte. Neben dem männlichen Auditorium mit Präsident Martin Bölk gehört auch ein weiblicher Elferrat mit Präsidentin Clarita Faller zum Vereinsgefüge. Für die Wortbeiträge sorgen die Büttenredner Sina Spies und Christina Möller, Markus und Katja Hobler, Laura Jäckle, Katrin Ecker und Jasmin Humbs, Clarita Faller, Katja Hobler und Leiterin Prisca John. Die tänzerischen Elemente kommen von der Formation "Fire and Ice" mit den Trainerinnen Waltraud Kräber und Katja Hobler und den Kostümen von Dagmar Riehm und ihren Helferinnen, der Tanzgarde mit Leiter Kai Bohland, der Mini-Tanzgarde "Die Stortze" mit Trainerin Julia Freiberger, den Traumgirls mit den Trainerinnen Prisca John und Dagmar Riehm sowie der Kindertanzgruppe "Die Pentz" mit den Trainerinnen Vera von Kobylinski und Waltraud Kräber. Die Sketchgruppe steht unter der Leitung von Uwe Jung und die Gesangformation "Mir kennes net besser" unter der Regie von Prisca John und Katja Hobler. heb

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