Wo die Weihnachtsbäume herkommen

Illingen. Unser Christkind staunte nicht schlecht, als es im ehemaligen Steinbruch der Familie Fourman in Illingen eintraf. Jede Menge Weihnachtsbäume sah es da. Zwar noch nicht geschmückt, doch sauber in Netzen verpackt. Denn: Edith und Hermann Fourman verkaufen schon seit rund 30 Jahren vor ihrem Haus in der Hauptstraße 121 in Illingen Christbäumchen

 Jetzt beginnt die heiße Phase für die Weihnachtsvorbereitungen: Laura Blatter, das Christkind von der SZ, Edith und Hermann Fourman aus Illingen. Foto: Andreas Engel

Jetzt beginnt die heiße Phase für die Weihnachtsvorbereitungen: Laura Blatter, das Christkind von der SZ, Edith und Hermann Fourman aus Illingen. Foto: Andreas Engel

Illingen. Unser Christkind staunte nicht schlecht, als es im ehemaligen Steinbruch der Familie Fourman in Illingen eintraf. Jede Menge Weihnachtsbäume sah es da. Zwar noch nicht geschmückt, doch sauber in Netzen verpackt. Denn: Edith und Hermann Fourman verkaufen schon seit rund 30 Jahren vor ihrem Haus in der Hauptstraße 121 in Illingen Christbäumchen. "Keine Ware aus skandinavischen Ländern", wie Hermann Fourman betont, sondern "frisch geschlagene Bäume aus eigenen Weihnachtsbaumkulturen im Saarland, dem Hochwald und dem Hunsrück": Fichten, Blaufichten, Nordmann-Tannen, Conglor und Nobilistannen. In Größen bis zu fünf Metern. Auf Qualität und Dienstleistung wird hier großer Wert gelegt. Denn: Die Fourmans liefern die Bäumchen in der Großgemeinde Illingen und Merchweiler kostenlos nach Hause und stellen sie auf Wunsch auf.Bereits seit der Woche vor dem ersten Advent ist der 61-Jährige mit zwei seiner drei Söhne und Schwiegervater Helmut Knoll damit beschäftigt, Weihnachtsbäume zu schlagen und nach Hause zu transportieren. "Der Stress beginnt erst zwischen dem 10. und 17. Dezember. Da schlagen wir den Großteil der Bäume", erklärt Hermann Fourman. Ein Knochenjob: "Oftmals wird unter schwierigen Wetterbedingungen, wie Eis- oder Schneebefall, geschlagen und transportiert", erklärt Hermann Fourman. Besonders vergangenes Jahr sei es hart gewesen. "Wenn Schnee liegt, sind die Baumkulturen nur schwer zu erreichen. Dann muss man auch mal bis zu 200 Bäume über eine Strecke von 300 Metern durch den Schnee bis zum Hänger ziehen", so der 61-Jährige.

Für die Fourmans hat der Baumverkauf auch seine guten Seiten: "Wenn man eine Nobilistanne aus dem Netz auspackt, dann riecht das einfach nur herrlich", schwärmt die 58-Jährige, die sich täglich von 9 bis 18 Uhr um den Verkauf kümmert. Die Kundenwünsche seien sehr verschieden. Dicht bewachsen, auf der einen Seite weniger dicht bewachsen, klein, groß: "Das richtet sich meist nach dem Ort, an dem der Baum aufgestellt werden soll", sagt Edith Fourman. "Die Natur bestimmt den Wuchs des Baumes. Das sollte man sich immer vor Augen halten", so ihr Mann. Gerade die Nobilistanne habe einen "eigenwilligen Wuchs", doch sei sie "der langlebigste und schönste Baum", sagt Edith. Für alle, die ein gesundes, frisches Bäumchen an Heiligabend im Wohnzimmer bewundern wollen, haben die Fourmans ein paar Tipps parat: "In diesem Jahr hatten wir im Frühjahr und im November eine Trockenperiode. Die Bäume sind daher sehr trocken. Deshalb raten wir dringend, den Baum, bevor er aufgestellt wird, in einen Eimer Wasser zu stellen." Außerdem sollte man ihn im Netz lassen: "So kommt man besser durch alle Türen und beschädigt den Baum nicht."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort