Aktionstag Wo Barrieren abzubauen sind

Neunkirchen · Aktionstag für Menschen mit Behinderung auf dem Stummplatz

 „Inklusion ist unser Weg“ – ein Ziel, das Monika Jost (3.v.r.) und Petra Moser-Meyer mit dem Aktionstag gerne angehen möchten.

„Inklusion ist unser Weg“ – ein Ziel, das Monika Jost (3.v.r.) und Petra Moser-Meyer mit dem Aktionstag gerne angehen möchten.

Foto: Andreas Detemple

 Ein buntes Mitmach- und Informationsprogramm begleitete am Freitag den großen Aktionstag für Menschen mit Behinderung auf dem Stummplatz in Neunkirchen.  ,,Wir wollen mit unserer Veranstaltung auf die Thematik Behinderung aufmerksam machen, Barrieren aufzeigen, aber auch gleichzeitig Organisationen, die sich für Menschen mit Behinderung einsetzen, die Möglichkeit bieten, sich zu präsentieren“, erklärte die Behindertenbeauftragte der Stadt Neunkirchen, Monika Jost, vor Ort. Unter dem Motto  ,,Neunkirchen für Alle – Wir gestalten unseren Landkreis“ präsentierten Seniorenbüro und Seniorenbeirat der Stadt Neunkirchen in Kooperation mit dem Landkreis Neunkirchen die Veranstaltung anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.  ,,Wir wollen natürlich auf die Situation von Menschen mit Behinderung aufmerksam machen und gleichzeitig für gegenseitige Rücksichtnahme werben“, unterstrich die Behindertenbeauftragte des Landkreises Neunkirchen, Petra Moser-Meyer.

An zahlreichen Aktionsständen konnte man sich über Hilfsangebote informieren und gleichzeitig auch visuell Barrieren erleben, die für Menschen ohne Behinderung gar keine Barriere darstellen. Sei es nur das wieder beliebte Kopfsteinpflaster auf öffentlichen Wegen und Plätzen oder der hohe Bordstein, der Rollstuhlfahrer oftmals Probleme bereitet. ,,Es gibt noch viel zu tun“, erklärten Jost und  Moser-Meyer. ,,Dazu gehört auch eine leichte Sprache. Das heißt Broschüren verständlich zu gestalten, damit sie auch ältere Menschen noch verstehen, oder öffentliche Gebäude so zu gestalten, dass sie wirklich barrierefrei für alle sind.“ Als Beispiel nannte die Behindertenbeauftragte des Landkreises Aufzüge in öffentlichen Gebäuden: ,,Wenn dort per Sprachanzeige auf die einzelnen Stockwerke aufmerksam gemacht wird, können diese auch blinde Mitmenschen  barrierefrei nutzen.“

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