Wirtschaft-Akademie zum Anfassen

Neunkirchen · Die Akademie der Saarwirtschaft in Neunkirchen hatte dieser Tage erstmals zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Die Besucher informierten sich bei Vorträgen und Gesprächen über die Studiengänge.

 Geschäftsführer Professor Andreas Metz und Professor Thomas Kunz (von links) beantworteten nach einem Vortrag die Fragen der jungen Besucher. Foto: Anika Meyer

Geschäftsführer Professor Andreas Metz und Professor Thomas Kunz (von links) beantworteten nach einem Vortrag die Fragen der jungen Besucher. Foto: Anika Meyer

Foto: Anika Meyer

. Über die Webseite und Facebook , manchmal durch die Presse würden die Leute über die Akademie der Saarwirtschaft (ASW) informiert, sagt Geschäftsführer Professor Andreas Metz. Doch das reicht der größten unabhängigen Berufsakademie Deutschlands nicht, man will sich als ASW "zum Anfassen" präsentieren. Deshalb wurde am Mittwoch erstmals ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Besucher liefen durch die Flure, sahen sich die Räumlichkeiten an und ließen sich in Vorträgen und persönlichen Gesprächen informieren.

"Wir sind quasi ein Verein, der der Wirtschaft gehört, den Mitgliedsunternehmen", so Metz. Die rund 550 Studenten absolvieren ein duales Studium: drei Monate an der ASW in Neunkirchen , drei Monate bei einem ihrer rund 200 Ausbildungspartner. Das hat laut Metz den Vorteil, dass Theorie und Praxis sehr eng verzahnt sind und, dass der Student vom Unternehmen die Studiengebühr wie auch eine Vergütung bezahlt bekommt. "Man muss nicht nebenher arbeiten, sondern kann sich voll auf sein Studium konzentrieren."

Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaft - das sind die vier Bachelor-Studiengänge der ASW. Ihre Inhalte, so Metz, richte man so aus, dass sie sich mit den Anforderungen der Unternehmen der Region wirklich deckten. Dabei ist der ASW-Bachelor dem einer Uni gleichgestellt. Außerdem werden in Zusammenarbeit mit der HTW zwei berufsbegleitende Masterstudiengänge angeboten: Management und Führung sowie Automotive Production Engineering.

Bei den Vorträgen in den Lesesälen konnte man am Tag der offenen Tür auch schon in Themenfelder reinschnuppern, die Unternehmen und Studenten so beschäftigen: Tourenplanung in der Logistik, Konsumentenverhalten , Crowdfunding und mehr. In "Industrie 4.0" ging Prof. Thomas Kunz auf Veränderungen ein, die die Digitalisierung mit sich bringt: Kunden informieren sich auf Vergleichsplattformen, Unternehmen sind Spionage und Cyber-Attacken ausgesetzt, Werkstücke erhalten Chips, die alle Produktionsvorgänge genau dokumentieren.

Luca Balzer, Felix Glässner und Pascal Buser, Schulkameraden zwischen 16 und 17 Jahren, hörten aufmerksam zu. "Sehr verständlich und anschaulich", lobten sie. Zu den Studiengängen hätten sie an ihrer Schule zwar Infos bekommen, aber keine ausführlichen. "Heute wollen wir uns einmal ansehen, was es wirklich heißt, zu studieren."

Wer an einem Platz an der ASW interessiert ist, bewirbt sich bei den Firmen um einen dualen Ausbildungsvertrag.

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