Wieder Abschied von einem Gotteshaus

Neunkirchen · Die Herz Jesu Kirche in Neunkirchen wird in Zukunft als weltliches Haus genutzt. Am Samstag wurde in dem Gotteshaus letztmals die Messe gefeiert.

 Letzte Messe in der Herz Jesu Kirche – künftig soll sie weltlich genutzt werden. Foto: Willi hiegel

Letzte Messe in der Herz Jesu Kirche – künftig soll sie weltlich genutzt werden. Foto: Willi hiegel

Foto: Willi hiegel

Am Vorabend des Christkönigsfestes haben sich die Neunkircher Katholiken auch von der dritten Kirche der Großpfarrei St. Marien als Gotteshaus verabschiedet. Die 1954 eingeweihte Herz Jesu Kirche wurde am Samstag profaniert, also entweiht. Wenn die Kaufverhandlungen abgeschlossen sind wird veraussichtlich der Künstler Jürgen Trösch (Homburg) mit seiner Familie das Haus als Galerie benutzen.

Zur Feier der letzten Messe war Herz Jesu mit etwa 500 Besuchern voll besetzt. Am Altar versammelten sich neun Priester und Seelsorger um Hauptzelebrant, Pfarrer Michael Wilhelm: Dechant Olaf Harig, Axel Feldmann, Matthias Scheer, Franz Mockenhaupt, Tim Sturm und Heiko Marquardsen sowie Oswald Jenni und Uwe Eckel neben Pastoralpraktikant Marcel Rieck. An der Orgel spielte Jan Broegger. Manche Gläubigen verlören mit dieser Kirche eine Heimat, "aber", so bat Heiko Marquardsen in seiner sehr sensiblen Predigt, "lassen Sie mit dieser Kirche nicht auch Ihren Glauben sterben." Am Ende des Gottesdienstes trugen Uwe Eckel, Oswald Jenni und die aus der Pfarrei Herz Jesu stammenden Priester, Matthias Scheer und Axel Feldmann das Allerheiligste aus der Kirche, nachdem Dechant Olaf Harig die Profanierungsurkunde des Bischofs verlesen hatte.

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