Am Anfang waren es drei NKA: Acht Fastnachts-Brüder sollt ihr sein

Neunkirchen · Erst waren sie Abteilungen großer Vereine, dann wurden Fastnachtsvereine daraus. Und schließlich gründeten sie 1952 eine Dachorganisation. Heute gehören dem Neunkircher Karnevalsausschuss (NKA) acht Brudervereine an.

Der letzte Rosenmontagszug fand 2020 statt, kurz vorm Lockdown. Von dem, was kommt, ahnen die Senatoren, NKA-Mitglieder und das Neunkircher Prinzenpaar vorm Start auf dem Prinzenwagen noch nichts.

Der letzte Rosenmontagszug fand 2020 statt, kurz vorm Lockdown. Von dem, was kommt, ahnen die Senatoren, NKA-Mitglieder und das Neunkircher Prinzenpaar vorm Start auf dem Prinzenwagen noch nichts.

Foto: Elke Jacobi

Ja, ja, früher. Da war das mit der Fastnacht noch was ganz Anderes. Lustiger war es, die Leute kamen zu den Sitzungen gut gelaunt und gewillt, sich zu amüsieren. „Da wurde noch über Vieles gelacht, das bräuchte man heute nicht mehr in der Büttenrede zu bringen“, erinnert sich Horst Schwenk. Der mittlerweile 86-jährige Neunkircher Historiker weiß, wovon er spricht. Schließlich war er selbst jahrelang in der Fastnacht aktiv.  Und zwar in einem der ältesten Fastnachtsvereine der Stadt, der 1951 offiziell gegründeten Neinkerjer Plätsch. Die hatte sich bereits Ende der 40er Jahre aus einem karnevalsbeflissenen Stammtisch nach der Sonntagsmesse entwickelt. Teilnehmer des Stammtisches waren Mitglieder des TuS 1860, der sich bereits in einer so genannten „Spielschar“ seit 1947 kulturellen Aufgaben widmete. Beim Turner-Ball des TuS am Rosenmontag – der noch lange, lange Jahre Tradition hatte – gab es erste karnevalistische Einlagen, die erste Kappensitzung fand am 9. Februar 1951 im Saal des Bergmannsheimes statt, einen Tag später gründete man die Karnevalsabteilung im TuS 1860, die Neinkerjer Plätsch.  So etwa zwei Jahre nach Gründung, meint Schwenk sich zu erinnern, kam er zum Verein. Dort war er Tanzmajor, später im Elferrat.