Ortsrat Wellesweiler Volker Federkeil bewirbt sich als Nachfolger von Baron

Wellesweiler · Die Schiedsmann-Legende Horst Baron hört auf. Jetzt will der Nachbar gerne in die Fußstapfen treten

Zur „letzten Sitzung in diesem verdammten Jahr 2020“, begrüßte Wellesweilers Ortsvorsteher Dieter Steinmaier seine Mitstreiter des Ortsrates am Mittwochabend in der Awo-Begegnungsstätte. Erstmals Platz nahm in ihrer Mitte Volker Federkeil. Er soll die Nachfolge von Horst Baron antreten, der 31 Jahre lang in Wellesweiler schlichtete. Der „Neue“ ist Baujahr 1969, verheiratet, Vater dreier erwachsener Kinder und stolzer Opa von fünf Enkeln. Als diplomierter Veraltungswirt verfügt er über grundlegende rechtliche Kenntnisse, tätig ist Federkeil im Hauptamt der Kreisverwaltung als Fachbereichsleiter. Steinmaier hatte ihn zuvor als „Wellesweiler Bub“ vorgestellt. Zwar sei er oft im Ort präsent, merkte Federkeil an, aber meist in Sportbekleidung: Laufen gehört zu seinen liebsten Hobbies.

Angesprochen worden war er von Baron selbst. Der 82-Jährige nämlich wohnt „genau gegenüber“, wie Federkeil verriet, und habe „geschwärmt“ von diesem Ehrenamt, bei dem er „so viele Vergleiche“ schließen konnte. Sein potenzieller Nachfolger will sich ebenfalls bemühen, dass es keine Verlierer in dem Sinne gibt und „jeder sein Gesicht wahren kann“. Für den Ortsrat bestand kein Zweifel an der Personalie, er empfiehlt dem Stadtrat einstimmig die Ernennung Federkeils zum Schiedsmann für den Stadtteil.

Da es nicht ganz unüblich ist, im Dezember auf die vergangenen Monate zurückzublicken, fasste Ortsvorsteher Steinmaier kurz zusammen, was trotz Pandemie in diesem Jahr alles erreicht werden konnte. „Eigentlich war 2020 erfolgreich, wir haben manches bewegt“, so sein Resümee – gerade, was den Stengelplatz anbelangt oder auch den Schulgarten. „Überhaupt wurde in der Schule verschiedenes bewerkstelligt.“ Sehr gut ausgeführt seien auch die Arbeiten an der Homburger Straße. Dort gibt es nun einen „erhöhten Randstreifen für Fußgänger. Wenn ich sehe, wieviel Gummi da schon dran hängt, war’s doch gut, dass es gemacht worden ist“.

Lieblos geschmückt sei der Tannenbaum im Ort, wurde dagegen mokiert. Dazu merkte Steinmaier an, dass der ursprüngliche Baum, eine schon große Konifere, von einem Pkw-Fahrer umgefahren worden war. Danach sei ein neues Bäumchen gepflanzt und durch die Betriebshofmitarbeiter illuminiert worden. Doch der Sturm letztens habe die Lichterkette herunter gerissen, danach sei wenig Zeit gewesen, das noch einmal ordentlich zu richten. Bei der angeblichen Schließung des EVS-Wertstoff-Zentrums Neunkirchen, wie ein anderes Ortsratsmitglied meldete, muss es sich dagegen um ein Missverständnis handeln. Bei einem Anruf in Heinitz wurden die regulären Öffnungszeiten durch einen Mitarbeiter bestätigt. Recycelbare Abfälle können wie gewohnt vorbei gebracht werden – unter Einhaltung der Corona-Auflagen  versteht sich.

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