Ortsrat Furpach Weiter Streit um Containerstandplatz in der Haberdell

Ludwigsthal · Von Heinz Bier

Zwischen dem Ortsrat Furpach-Ludwigsthal-Kohlhof und einer Kohlhofer Bürgerinitiative (BI) Wertstoffcontainer kommt es derzeit zur offenen Kontroverse. Grund ist der Containerstandplatz im Wohngebiet Haberdell, gegen den sich bei den Anwohnern seit längerem Widerstand regt.

Zu der Bürgerinitiative gehört auch der FDP-Stadtverordnete Siegfried Schmidt, der in einem Brief an alle Ortsratsmitglieder den Vorwurf erhebt, der Ortsrat ignoriere alle Alternativen für einen anderen Standort und somit auch die Interessen der Anwohner.

Dem widersprach der Ortsvorsteher am Montagabend in der Sitzung des Ortsrates vehement: „Ich habe kein Verständnis dafür, dass Siegfried Schmidt den Ortsrat vor sich hertreibt“, machte Klaus Becker klar und er fügte hinzu: „Ich weise mit Nachdruck den Vorwurf zurück, dass der Ortsrat die Belange der Bürger außer Acht lässt.“ Danach hat der Ortsrat einstimmig klargestellt, „dass sich die Argumente gegen eine Standortverlegung für die Wertstoffcontainer nicht geändert haben“.

Im Feuerwehrgerätehaus Ludwigsthal ging es erneut auch um das widerrechtliche Befahren eines Waldwirtschaftsweges am Gutsweiher und das wilde Grillen in diesem Bereich. Nach Ansicht von Walter Pauly (Die Linke) geht es aber weniger um das Grillen, „sondern vielmehr um den Unrat, der hinterlassen wird“ und der reicht von leeren Flaschen bis zu Fäkalien. „Das wird von Jahr zu Jahr schlimmer“, meinte CDU-Sprecher Peter Pirrung, deshalb müsse hier endlich eine Lösung gefunden werden. „Wir kriegen das nicht mehr in den Griff“, befürchtet gar der Ortsvorsteher, der aber eine andere Idee ins Spiel brachte. Sein Vorschlag: Man könnte am Gutsweiher eine Fläche als Grillplatz ausweisen, die dann aber auch mit sanitären Einrichtungen und genügend Abfallbehältern ausgestattet sein müsse. In der nächsten Ortsratssitzung sollen die Problematik und die weitere Vorgehensweise mit Verantwortlichen der Stadtverwaltung besprochen werden.

Vor der Sitzung ließen sich die Kommunalpolitiker bei einem Ortstermin an der Kindertagesstätte Furpach von Eckhard Straßburger, dem Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft im Rathaus, über die dortigen umfangreichen Baumaßnahmen informieren.

Demnach wurde 2013 die Dacheindeckung erneuert, im Zeitraum 2014/2015 wurde ein Gymnastikraum angebaut, 2016 und 2017 wurde das Gebäude energetisch saniert und in diesem Jahr wird ein zusätzlicher Gruppenraum angebaut. Letztes Großprojekt der gesamten Maßnahme wird 2018 und 2019 die Sanierung des gesamten Innenraums der Kita werden. Unter dem Strich werden am Ende 2,32 Millionen Euro verbaut sein.

Ortsvorsteher Klaus Becker sprach vor Ort auch die fehlenden Sonnenschutzjalousien an den Fenstern der Grundschule im Ort an, was gerade zuletzt an den heißen Tagen mehrfach beanstandet wurde. „Die jalousien sind unbedingt notwendig“, betonte Klaus Becker, „deswegen lasse ich in dieser Angelegenheit nicht locker“.

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