Wiebelskirchen Weihnachtlicher Budenzauber in familiärer Atmosphäre

Wiebelskirchen · (heb) Der Wiebelskircher Weihnachtsmarkt gehört zwar nicht zu den größten seiner Art in der Region, aber er spielt sich immer wieder in einer sehr stimmungsvollen und fast schon familiären Atmosphäre ab. Schon als der Wiebelskircher Ehren-Ortsvorsteher Klaus Hoppstädter am Samstagnachmittag gemeinsam mit den Kindern der Schillerschule den Weihnachtsmarkt eröffnete, herrschte auf und vor der Bühne rund um den großen Tannenbaum dichtes Gedränge. „Mal sehen, ob genügend Kinder kommen, um zu singen“, hatte Schulleiter Patric John kurz vor der Eröffnung noch sinniert, doch seine Bedenken waren unbegründet. „Die Schillerschule ist für uns seit Jahren ein verlässlicher Partner“, gab es deshalb auch ein dickes Lob vom Ehren-Ortsvorsteher für Schüler und Lehrer der Wiebelskircher Grundschule.

 Die Wiebelskircher feierten mit der Musik AG. der Schillerschule und dem Nikolaus ihren 30. Weihnachtsmarkt vor dem Wibilohaus. Veranstalter ist der Heimat- und Kulturverein.

Die Wiebelskircher feierten mit der Musik AG. der Schillerschule und dem Nikolaus ihren 30. Weihnachtsmarkt vor dem Wibilohaus. Veranstalter ist der Heimat- und Kulturverein.

Foto: Willi Hiegel

Hoppstädter erinnerte an die Anfänge des Weihnachtsmarktes, den der Heimat- und Kulturverein vor 30 Jahren erstmals veranstaltete und nannte „einige gute Gründe, die ihn zu einem Dauerbrenner werden ließen“. Mit Musik und Gesang begrüßten die Kinder danach „den wichtigsten Mann des Nachmittags“, und der Nikolaus revanchierte sich nicht nur mit guten Worten, sondern auch mit 300 Weckmännern, die ihm der Gewerbeverein Wiebelskirchen für die Kinder auf dem Wibiloplatz an die Hand gegeben hatte.

Schon aus einiger Entfernung man konnte die Weihnachtsmarktstimmung nicht nur akustisch, sondern auch mit dem feinen Geruchssinn wahrnehmen. Längst lag über dem Wibiloplatz eine verräterische Duftmischung aus Glühwein, Waffelbäckerei, Rostwürsten und den gerösteten Zwiebeln zu den Keltersteaks beim Obst- und Gartenbauverein. Nachdem der Nikolaus weitergezogen war, durften die Besucher musikalisch „Weihnachten auf hoher See“ erleben.

So hatte der Shantychor der Marinekameradschaft Neunkirchen seine Darbietungen auf dem Wibiloplatz überschrieben, der zum ersten Mal beim Wiebelskircher Weihnachtsmarkt mitwirkte. Zur stimmungsvollen Atmosphäre beim 30. Weihnachtsmarkt trugen auch die winterlichen Verhältnisse bei, denn ein Weihnachtsmarkt bei Minusgraden ist nun einmal schöner als bei zehn Grad und Regen. An den Ständen waren deshalb Glühwein, heißer Viez und sonstige Warmmacher klare Umsatzsieger gegenüber Nikolausbock und anderen Kaltgetränken. Aber es gab auch diesmal nicht nur Schluck- und Schlemmerstände, sondern an einigen Buden wurden auch weihnachtliche Bastelarbeiten und rechtzeitig zum ersten Advent auch Adventskränze und Gestecke angeboten.

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